Samstag, 30. Dezember 2023

Jeju-Sweater

 Obwohl es auf dem Blog längere Zeit still war, war ich währenddessen nicht untätig.


Gegen Ende des Jahres habe ich vor allem wieder gestrickt und möchte daher heute gern den Jeju-Sweater von Aegyoknit zeigen.


Jeju ist ein kurzer und kastig geschnittener Sweater mit einer Oversize-Passform.

Die Oversize-Passform lässt sich bei der Größenauswahl in die eine oder andere Richtung beeinflussen.

Ich habe hier Größe 3 gestrickt, um eine besonders lässige Passform zu erhalten.









Gestrickt wird der Sweater zweifädig, in einem Rutsch von oben nach unten und man hat hier angenehmerweise keine einzige Naht, die vernäht werden muss.

Die Bündchen werden im Rippenmuster mit verschränkten Maschen gearbeitet, was zwar nicht so schnell geht, wie das übliche rechts-links Rippenmuster, aber dafür schön plastisch wird.




Verarbeitet habe ich für den Sweater je einen Faden Highland-Wool und Silk Mohair von Isager in den Farben Charcoal und Sand.


Die Anleitung ist wunderbar ausführlich und fehlerfrei und führt einen verlässlich von der ersten bis zu letzten Masche durch die Arbeit, so dass man sich ganz sorglos auf das Stricken konzentrieren kann.

Ich erwähne das extra, da ich bei der ein oder anderen Strickanleitung durchaus schon ins Stocken gekommen bin, weil nicht offensichtlich war, was genau jetzt wie zu tun ist.


Die Schwierigkeit bei dieser Anleitung liegt im zweifarbigen Musterrapport.




Für das Stricken von mehrfarbigen Mustern gibt es verschiedene Methoden.

Ich komme am Besten damit zurecht, beide Fäden auf dem Zeigefinger der linken Hand zu halten. Außerdem achte ich darauf, die Musterfarbe links und die Grundfarbe rechts mitlaufen zu lassen, damit keine Farbabweichungen im Muster entstehen.

Und ich verwebe die Fäden auf der Rückseite miteinander, wenn eine Farbe über mehrere Maschen gestrickt wird, um Löcher oder Unregelmäßigkeiten zu vermeiden.

Auf der linken Seite sieht das dann so aus:



Gestrickt habe ich den Sweater übrigens nicht für mich, sondern auf Wunsch der Tochter für sie.

Leider kam die Wolle erst knapp zwei Wochen vor Weihnachten bei mir an, so dass ich der Tochter den Pullover nicht unter den Weihnachtsbaum legen konnte.

Aber jetzt ist er fertig und frisch gewaschen  und liegt zur Abholung bereit.


Vielleicht kann ich demnächst noch Tragefotos nachreichen, je nachdem wie es das Arbeitspensum der Tochter erlaubt.

Einstweilen gibt es zumindest einen Eindruck vom Sweater auf der Puppe.






Rutscht gut ins Neue Jahr und lG 

von Susanne



Fotos von mir

verwendete Wolle über Wolle und Design


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennnennung; es besteht keine Kooperation; Anleitung und Material sind selbst gekauft



Mittwoch, 2. August 2023

MMM im August mit gestreiftem Saint-Shirt …

 …oder ich nähe mich durchs Jahr mit Ann Ringstrand.


Blau-weiße Streifen mag ich im Sommer besonders gern; das Muster wirkt auf mich immer frisch und appetitlich.

Außerdem lässt sich mit den Streifen beim Zuschnitt ein wenig spielen.

So habe ich die Streifen meines neuen Saint-Shirts bei der rückwärtigen Passe, bei der Tasche und bei den Manschetten quer verarbeitet.


Hinsichtlich der Größenwahl, der Passform und den Besonderheiten des Designs halte ich mich heute kurz, denn darauf bin ich bereits ausführlich bei meinem ersten Saint-Hemd eingegangen, als ich es auf dem Blog vorgestellt habe. Wer mag, kann das hier nachlesen.

Genäht habe ich wieder die Größe S und bin erwartungsgemäß sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Stoff ist ein feiner, glatter Baumwollpopeline, der sich problemlos verarbeiten ließ und die Knöpfe sind aus meinem Bestand, abgetrennt von aussortierten Hemden meines Mannes.


Nebenbei gesagt ist das Streifenhemd bereits mein 4tes Saint-Shirt.

Außer dem grau-blauen Hemd, das ich im April auf dem Blog gezeigt habe, ist noch ein khakifarbenes Shirt für mich und ein weißes für die Tochter entstanden.

Hemden bzw. Blusen sind Kleidungsstücke, die ich sowohl gerne nähe, als auch viel und gerne trage, daher finde ich es schön, eine kleine Auswahl zu haben.










Mein Streifenhemd zeige ich heute beim monatlichen Treffen auf dem MMM-Blog

Gastgeberin ist diesmal Ina von Fitzladen mit einer stylischen, transparenten Bluse.


Liebe Grüße an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmer/-innen

von Susanne



Fotos vom Mann 


Hemdenstoff : blau-weiß gestreifter Baumwollpopeline von Essentiel über The Fabric Sales

Schnitt: Saint-Shirt aus dem Buch SY von Ann Ringstrand



Hinweis in Sachen Werbung: Unbeauftragte Werbung mit Markennennung; Schnitt und Stoff habe ich selbst gekauft

Mittwoch, 28. Juni 2023

Porcelain Sweater oder Geburtstagspullover

Heute zeige ich den Porcelain-Sweater von Lene Holme Samsoe.

Er ist ein lässiger Pullover mit überschnittenen Schultern, der von oben nach unten gearbeitet wird und ein hübsches Fair-Isle Bordürenmuster hat.

Das Bordürenmuster ist dabei dem typischen Porzellanmuster von Omis Service in Blau-Weiß nachempfunden. Und tatsächlich hat meine Schwiegermutter ein  solches Service mit feinem dunkelblau-weißen Rankenmuster in Gebrauch.


Bei der Farbwahl für den Sweater ist man natürlich frei, aber ich fand die Farbzusammenstellung des Beispielmodells perfekt; 

die Inspiration ist augenscheinlich und durch das leuchtende Blau kommt noch ein frischer, moderner Touch hinzu.

Daher habe ich für meinen Pullover das Wollpaket in den vorgeschlagenen Farben und Qualitäten bestellt, also Tynn Per Gynt und Silk Mohair, jeweils von Sandnes Garn, in den Farben Natur, Mandel und Jolly-Blue.

Gestrickt wird der Sweater zweifädig, das heißt mit je einem Faden Garn und Mohair zusammen, wodurch er sich angenehm weich und kuschelig warm anfühlt.


Die Anleitung ist gut nachvollziehbar und fehlerfrei.

Zuerst wird der obere Teil der Rückseite mit Schulterschrägen und Halsausschnitt bis zu den Armausschnitten gestrickt, danach das Vorderteil in gleicher Weise.

Sodann werden Vorder- und Rückseite zur Runde geschlossen und nach unten fertig gearbeitet ; die noch offenen Schulternähte müssen händisch mit dem Matratzenstich zusammengenäht werden.

Danach werden die Ärmel, ebenfalls in der Runde angestrickt.

Zuletzt wird das Halsbündchen im Rippenmuster angefügt, hälftig auf die Innenseite des Halsausschnittes geklappt und dort angenäht.


Um die Größe zu ermitteln, die der Pullover erhalten soll, kann man sich in der Anleitung an der Maßtabelle orientieren und außerdem ist der Bewegungsspielraum angegeben, mit dem der Sweater entworfen wurde.

Ich habe mich für Größe M entschieden, so dass der fertige Sweater zwar eine lockere, aber nicht die übergroße Passform, wie am Model im Beispiel, hat.


Bleibt noch die Frage, warum ich ausgerechnet im Sommer einen winterwarmen Kuschelpullover zeige.

Nun, weil die Tochter sich in das Modell verliebt hatte und mich gebeten hatte, ihr den Sweater zu ihrem Geburtstag Ende Mai anzufertigen

Zwar ist die Tochter mittlerweile selbst eine leidenschaftliche Strickerin, gern mit mehreren Projekten gleichzeitig auf der Nadel. Sie kann auch prima Zopf- und andere Muster stricken, vor dem Einstrickmuster in zwei Farben hatte sie aber doch Respekt, so dass sie dieses Projekt an mich abgegeben hat.

Und ich habe den Sweater sehr gerne für sie gestrickt.

Bilder vom Sweater an der Tochter gibt es leider keine; sie hat den Pullover anprobiert, als wir uns, am Wochenende nach ihrem Geburtstag, zum Essengehen getroffen hatten, aufgrund der Wärme aber schnell wieder ausziehen müssen.

Ich kann allerdings versichern, dass der Sweater geworden ist, wie gewünscht und der Tochter sehr gut passt.

Die Farb- und Größenwahl hatten wir übrigens vorab besprochen und ich bin auch sehr angetan davon, dass die Ärmelbordüren in der Höhe mit den Bordüren am Rumpf genau übereinstimmen.








Liebe Grüße von Susanne


Bilder von mir


Anleitung: Porcelain Sweater von Lene Holme Samsoe

Material: Wollpaket aus Sandnes Garnen über Maschenfein



Hinweis in Sachen Werbung: Unbeauftragte Werbung mit Markennennung; Anleitung und Material habe ich selbst gekauft; es besteht keine Kooperation





Mittwoch, 3. Mai 2023

MMM im Mai mit Work Trouser und Panthera Hemdbluse

Der Mai beginnt hier, wie der April geendet hat, mit Regen, Regen, Regen.


Zumindest passt meine neue Hose, die Work Trouser, gut zur derzeitigen Wetterlage.

Die Work Trouser ist neben der Base Trouser der andere Hosenschnitt aus dem Buch SY.


Quelle: Work Trouser aus dem Buch SY von Ann Ringstrand

Nach meiner Erfahrung bei der Größenwahl der Base Trouser habe ich die Work Trouser direkt in der kleinsten Größe zugeschnitten 

und wie schon bei der Base Trouser auch hier die Leibhöhe gleich am Schnitt um 2 cm reduziert.


Die im Schnitt vorgesehene große Tasche am linken hinteren Oberschenkel finde ich an dieser Stelle  weder praktisch noch optisch ansprechend, so dass ich dieses Schnittteil nicht als Tasche genäht, sondern stattdessen als Patch aufgesetzt und abgesteppt habe.


Bei den rückseitigen Taschen habe ich mich am Musterbeispiel orientiert und eine Paspel- sowie eine aufgesetzte Tasche genäht.

Allerdings habe ich die aufgesetzte Tasche nicht farblich abgesetzt und auch alle Absteppungen sind dezent Ton-in-Ton gehalten.






Die Gürtelschlaufen für meine Hose habe ich von 3 auf  5 erweitert, weil ich finde, dass ein eingezogener Gürtel so besser hält.

Mit dem Stoff, den ich für die Hose ausgewählt habe, bin ich diesmal sehr zufrieden;

es handelt sich um einen schönen, festen Baumwolltwill in ganz dunklem Grün, der sich gut vernähen ließ.


Die gewollt lockere Passform der Hose, gepaart mit dem vertieften Schritt, muss man mögen; 

mir gefällt meine Work Trouser und bequem ist sie allemal.


Zur Hose habe ich die Hemdbluse Panthera kombiniert.


Quelle: Hemdbluse Panthera aus Ottobre Woman 5/2019


Auf das Modell bin ich durch Jeanette aufmerksam geworden, die den Schnitt vor einiger Zeit beim Me-Made-Mittwoch vorgestellt hatte; merci für die Inspiration, Jeanette.

Ihre Version hat mir so gut gefallen, dass ich nachgeschaut habe, ob ich die Zeitschrift zu Hause habe und tatsächlich besitze ich die fragliche Ausgabe.


Genäht hatte ich das Hemd irgendwann letztes Jahr, aus einem weißen Baumwollpopeline im Pünktchenmuster, in Größe 38.

Für mein Hemd habe ich die lange Version gewählt und mich zugunsten von Manschetten gegen den, zugegebenermaßen tollen, gefalteten Ärmelabschluß  entschieden, um die Möglichkeit zu haben, meine Ärmel aufzukrempeln.


Ich mag mein Panthera-Hemd im Oversize-Look, dennoch werde ich den Schnitt nicht wiederholen, denn im Vergleich mit dem Saint-Hemd, das ich im April vorgestellt hatte, gefallen mir der Schnitt und die Details vom Saint-Muster besser.


 Obwohl es am 1.Mai, als wir das Outfit fotografieren wollten, recht heftig geregnet hat, wollte ich gern draußen Bilder machen.

Unterm Regenschirm war ich gut geschützt und der Hund fand es wohl witzig, wie ich durch den Garten gestapft bin und ist fröhlich um mich herumgewetzt, : ).










Meinen Mai-Look zeige ich heute auf dem MMM-Blogauf dem an jedem ersten Mittwoch im Monat selbstgenähte Kleidung präsentiert werden kann.

Gastgeberin ist diesmal Carola vom Blog Nähkatze Carola, die einen schlichten, aber schicken Mantel zeigt, dessen Schnitt ihr nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist.


LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmer/-innen

von Susanne


Bilder vom Mann


Hosenstoff: Baumwolltwill in dunklem Khaki von Ines de la Fressange über The Fabric Sales

Hemdenstoff:Weißer Popeline im Pünktchenmuster von Essentiel über The Fabric Sales



Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation, Muster und Stoffe sind selbst gekauft



Mittwoch, 5. April 2023

MMM im April:Base Trouser mit Saint Shirt

 Heute trage ich meine zweite Base Trouser .


Quelle:Base Trouser aus dem Buch SY von Ann Ringstrand

Da ich bei meiner ersten Version nach der Anprobe noch Weite reduzieren musste, damit mir die Hose nicht von den Hüften rutscht, habe ich es gewagt, diese Base Trouser eine Nummer kleiner zuzuschneiden.

Ich kann sagen, dass die neue Größe für mich die perfekte Passform hat.

Ändern musste ich diesmal nur die Leibhöhe, die ich, wie auch bei der ersten Version, um 2 cm gekürzt habe

und vorsorglich habe ich am Saum 6 cm zugegeben, um genügend Spielraum zu haben, für mich die richtige Länge festzulegen.


Für die Hose habe ich mir einen dunkelblauen Baumwoll-Twill ausgesucht, der so dicht gewebt ist, dass er schwierig zu nähen war.

Ich hatte schon Mühe, die Stecknadeln in den Stoff zu schieben, um die Lagen für den Nähvorgang zu fixieren und bei der Arbeit an der Hose hatte ich das Gefühl, dass meine Maschine nicht näht, sondern die Stofflagen zusammenhämmern muss.

Insofern war das Nähen an sich nicht sonderlich vergnüglich, aber letztlich hat meine Maschine auch bei den unangenehmen Stellen, wie beim Anbringen der Gürtelschlaufen, durchgehalten 

-( dem Stoff geschuldet, habe ich mich bei den Schlaufen auf nur drei beschränkt, obwohl mir das eigentlich zu wenig ist und mir diese Designidee auch gar nicht gefällt )- 

und sogar ein ansehnliches Knopfloch fabriziert.


Im Ergebnis habe ich jetzt eine etwas steife, dafür aber umso stabilere Hose; perfekt für den Alltag und Streifzüge mit dem Hund .





Zur Hose habe ich das Saint Shirt kombiniert.

Ich trage gerne Hemden und daher kam mir das Saint Shirt gerade recht.


Quelle:Saint Shirt aus dem Buch SY von Ann Ringstrand


Wie alle Muster im Buch ist auch das Saint Shirt unisex konzipiert und oversized geschnitten und man hat drei Größen zur Auswahl.

Ich habe mich für die kleinste Größe, die S, entschieden.


Bei diesem Hemdenmuster liegt der Reiz für mich in den besonderen Details:

-ein großer, spitzer Kragen

-zweigeteilte Ärmel mit Schlitz, die in extralange Manschetten übergehen, welche nur im unteren Bereich mit einem Knopf versehen werden

-gedoppelte Rückenpasse, die ich mit der "Burritomethode" genäht habe, für einen sauberen Look innen, wie außen

-ein stark gerundeter Saum, der hinten länger ist als vorn ;

generell ist das Hemd sehr lang geschnitten und obwohl ich mit 1,72 m nicht klein bin, habe ich das Muster um 2 cm gekürzt, um nicht das Gefühl zu haben, ein Minikleid zu tragen

-ungewöhnlich ist auch der Sitz der Tasche, die nicht auf der Brust, sondern deutlich tiefer plaziert ist


Insgesamt ist das Hemd so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Als Stoff habe ich einen sehr feinen, und daher leicht durchscheinenden Baumwollpopeline in dunklem Graublau genutzt.





 











 Obwohl ich monochrome Looks an sich liebe, ist mir diese Zusammenstellung doch insgesamt zu dunkel und ich werde die beiden Stücke wohl zukünftig mit anderen Teilen meiner Garderobe kombinieren.


Mein Outfit zeige ich heute auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgefertigte Kleidung gezeigt werden kann.

Gastgeberin ist diesmal Ina von Fitzladen in einem sehe schönen, perfekt aufeinander abgestimmten Frühlingsoutfit


LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen 

von Susanne


Fotos vom Mann


Hosenstoff:Baumwoll-Twill von Ines de la Fressange über the Fabric Sales

Hemdenstoff:Baumwollpopeline von Dries van Noten über The Fabric Sales



Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Schnittmuster und Stoffe sind selbst gekauft















 


 


 


 


Samstag, 4. Februar 2023

Meine Interpretation von Wednesday Addams Knittet Checkered Vest

Beim weihnachtlichen Familienfest unterhielten wir uns unter anderem über die Netflix-Serie Wednesday, die sowohl der Gatte und ich, als auch die Tochter und ihr Freund mit großem Vergnügen geschaut hatten.


Der Tochter und mir hatten es zudem die düsteren Gothic-Outfits in Schwarz-Weiß angetan, wobei der Tochter besonders der großkarierte Strickpullunder im Oversize-Look gefiel 

und sie fragte mich, ob ich ihr den nicht stricken könnte.

Ich sagte spontan ja.

Orientiert habe ich mich an der Skyscraper-Vest, einer Anleitung von Drops-Design, die leicht oversized geschnitten ist und den V-Ausschnitt mitbringt.

Außerdem hatte die Anleitung den Vorteil, dass ich sie schon für mich gestrickt hatte, so dass die Tochter meinen Pullunder anprobieren konnte, um zu testen, ob ihr der Schnitt gefällt und die Größe lässig genug ist-war der Fall.


Den Pullunder habe ich in Einzelteilen gestrickt, da ich für jedes Farbquadrat ein separates Knäuel mitlaufen ließ.

Verwendet habe ich Lima von Drops-Design in Schwarz und Natur.

Damit keine Lücken zwischen den Quadraten entstehen, habe ich die Fäden beim Farbwechsel miteinander verschlungen.

Auf der linken Seite sieht das dann so aus:




Die Schulternähte von Vorder- und Rückteil habe ich am Schluss in einem Schritt zusammen abgestrickt und abgekettet.




Der Pullunder ist genau so geworden, wie gewünscht und die Tochter hat ihn fröhlich eingepackt und mitgenommen .









Ein schönes Wochenende und liebe Grüße von
Susanne


Bilder von mir


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; das Material habe ich selbst gekauft

Mittwoch, 1. Februar 2023

MMM im Februar : Base Trouser

Zu Weihnachten habe ich das Schnittmusterbuch SY der schwedischen Designerin Ann Ringstrand geschenkt bekommen.




Ich habe mich sehr gefreut, denn ich hatte schon länger mit dem Buch geliebäugelt.


Das Buch enthält 10 Modelle;

zwei Hosen, sowie die Möglichkeit, eine fertige Jeanshose mit Patches neu zu gestalten, 

ein Hemd, das entweder mit langem Arm und Manschetten oder kurzärmelig genäht werden kann oder auch als Kleid,

ein Kaftan Kleid, 

eine Blazerjacke, 

einen Mantel, 

sowie einen Ärmelschal.

Die Designerin schreibt im Buch, sie bevorzuge bei ihren Kleidungsstücken eine lockere Passform und wenn sie Kleidung kaufe, nehme sie gerne eine Nummer größer, um dieses Ergebnis zu erzielen.

Entsprechend dieser Vorliebe haben die Entwürfe in ihrem Nähbuch eine übergroße Passform und außerdem sind die Modelle unisex.

Mir gefallen durchweg alle der im Buch enthaltenen Modelle ausnehmend gut, so dass ich mir vorstellen kann, die ganze Kollektion zu nähen.

Auch der Freund der Tochter hat schon großes Interesse an der Blazerjacke signalisiert.


Angefangen habe ich mit der Base Trouser.

Der Stil dieser Hose ist an einen klassischen Herrenhosenschnitt angelehnt, aber mit weiterem Bein

Das Modell hat schräge Eingriffstaschen auf der Vorderseite und zeigt auf der Rückseite zwei verschiedene Paspeltaschen, wobei die Designerin die Taschenvorgabe am Modell nur als Vorschlag verstanden wissen will und erklärt, sie habe den Schnittmustern extra verschiedene Taschenvariationen beigefügt, die nach Belieben verwendet werden können.


Bei meiner Hose habe ich mich für die Rückseite für aufgesetzte Taschen entschieden und einseitig eine Klappe hinzugefügt.




Die Beinlänge der Base Trouser ist leicht verkürzt und kann mit oder ohne Hosenaufschlag genäht werden.

Die Passform der Hose ist großzügig locker gedacht und der Formbund soll etwas unter die Taille rutschen, wodurch der Schritt leicht vertieft sitzt.


Um die richtige Größe für sich zu finden, soll man sich am Hüftmaß des Schnittes, sowie am Hüftmaß des fertig genähten Kleidungsstückes orientieren, die beide angegeben sind.

Außerdem rät die Designerin bezüglich der Größenwahl, man solle, wenn man statt der lockeren Passform enger anliegende Kleidung bevorzugt, eine Größe kleiner nehmen.

Ich habe, um für mich die richtige Größe zu finden, eine kniekurze Probehose aus einem Stoffrest in Größe S erstellt.

Außerdem habe ich, da ich eine kurze Leibhöhe habe, vor dem Zuschnitt am Schnitt die Sitzhöhe um 2 cm reduziert, um zu vermeiden, dass mir bei der fertigen Hose der Schritt in den Kniekehlen hängt.

Mir hat die lässig-weite Passform meiner Probehose gefallen, so dass ich die richtige Hose in dieser Größe zugeschnitten und genäht habe.

Als Stoff habe ich einen festen Baumwoll-Twill verwendet


Bei einer Anprobe vor dem Ansetzen des Formbundes habe ich aber die Weite meiner Hose doch noch seitlich und über die hinteren Abnäher reduzieren müssen.

Für meine Hose wollte ich die Aufschläge haben und obwohl die Saumlänge im Schnittmuster enthalten ist, habe ich vor dem Zuschnitt vorsichtshalber noch 4 cm extra hinzugefügt, worüber ich im nachhinein froh bin, denn ohne die zusätzliche Länge hätte ich die Hosenbeine für mich zu kurz gefunden.


Anmerken möchte ich noch, dass die Anleitung knapp gehalten ist und überwiegend ohne Bilder, so dass für die Umsetzung Näherfahrung von Vorteil ist, auch aufgrund der Sprachbarriere.

Die Schnittmuster enthalten keine Nahtzugabe und befinden sich auf Schnittmusterbögen, die in einer umklappbaren Tasche im Inneren des Buchdeckels separat aufbewahrt werden.

Positiv ist, dass die Schnittmusterbögen sehr übersichtlich sind, so dass die Schnitte leicht nachzuzeichnen sind.


Seit ihrer Fertigstellung habe ich meine Base Trouser schon ausgiebig getragen und kann sagen, dass sie jetzt schon ein Favorit unter meinen Hosen ist, weil ich mich einfach wohlfühle in der komfortablen Passform und auch den Look mag.


Am Wochenende habe ich sie so kombiniert:







Und gestern so:




Mein Outfit zeige ich heute auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgefertigte Kleidung gezeigt werden kann.

Gastgeberin ist diesmal Melanie von 500 days of sewing, die neu ins MMM-Team eingestiegen ist und die eine sehr coole Wind- und Wetterjacke zeigt, die sie sich mit zusätzlichen Details ganz wunderbar personalisiert hat.


LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen,

von Susanne


Bilder vom Mann bzw von mir



Khakibrauner Baumwolltwill von Dries van Noten über The Fabric Sales

grauer Strickpullover:gekauft und uralt

blauer Raglanpullover im Harry-Potter-Style:selbstgestrickt von der Tochter als Geschenk für mich



Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; Buch und Stoff für die Hose habe ich selbst gekauft