Nicht, dass ich mich beschweren wollte, ich genieße die Ferien, den anderen Tagesrhythmus und die langen Sommertage.
Bevor wir Ende der Woche in den Frankreichurlaub starten, gibt es noch die letzten Nähergebnisse.
Zunächst wäre da ein lockeres Blusentop aus der Burda 7/2011-121.
Das Rückenteil, sowie die Ärmel und der kleine Stehkragen sind aus Jersey, das Vorderteil dagegen wird aus Webware zugeschnitten.
Diesen Stoffmix fand ich sehr reizvoll.
Verwendet habe ich schwarzen Viskosejersey und für das Vorderteil habe ich ein altes Herrenhemd meines Ehemannes geschlachtet.
Die Bluse sitzt locker, aber nicht formlos, ist luftig und bequem und gefällt mir insgesamt sehr gut.
Abgeändert habe ich lediglich die Länge des Ausschnittschlitzes, der im Schnitt burdatypisch abgründig lang ist-ich habe den Schlitz erheblich gekürzt. Durch den Jerseyanteil kann man dennoch problemlos in die Bluse hinein- und herausschlüpfen.
Auch seitlich hat die Bluse kleine Schlitze.
Das Blusentop kommt auf alle Fälle mit in den Urlaub, denn trotz der dunklen Farbe ist es hitzetauglich-das habe ich gestern überprüft.
Auch genäht habe ich den Safari-Rock aus der Burda 2/2014 mit den großen seitlichen Klappentaschen-ich mag ja den sportlichen Touch gern, der durch solche Taschen entsteht.
Verwendet habe ich einen olivfarbenen Baumwollstretch.
Durch den leicht stretchigen Stoff ist der Rock jetzt schön bequem, allerdings ist um die Taille herum doch etwas zu viel Luft, obwohl ich zwischendurch anprobiert habe.
Mag auch daran liegen, dass der Gatte den Druckknopf im Bund nicht ganz passgenau eingeschlagen hat-das werde ich noch nachbessern und ansonsten kann der Rock ja mit Gürtel engergeschnallt werden.
Und dann habe ich noch ein Polokleid aus der Burda 4/2010-113 C genäht, aus dunkelblau-weißem Jersey-Pique von Alfatex.
Im Onlineshop hat Alfatex diesen Pique als leichte Ware ausgewiesen. Dem kann ich nicht zustimmen, da der Stoff auf der Rückseite angerauht ist, wie etwa bei einem Sweatstoff. Das ist zwar ganz angenehm auf der Haut, aber hitzetauglich ist es weniger, so dass das Kleid nicht mit in den Urlaub kommt.
Bis auf den Poloverschluß, war das Kleid unkompliziert zu nähen. (Die Arbeitsanleitung im Heft habe ich nicht verstanden und bin anders vorgegangen-fürs erste Mal ist es ganz o.k. geworden). Für den Kragen und die Blenden habe ich unifarbene Webware verwendet, das gefiel mir besser.
Der Schnitt ist ganz gerade, ohne Abnäher und ich war gespannt, wie das fertige Kleid wohl aussehen wird.
Die Vordearansicht war gut, im Rücken hatte ich allerdings zu viel Stoff, so dass ich im Rückteil nachträglich noch zwei Abnäher genäht habe.
Mal sehen, ob das Kleid beim Tragen seine Form behält-da der Pique aus 100 % Baumwolle besteht, kann ich mir vorstellen, dass sich das Kleid im Laufe des Tages noch weitet.
Und wie in vielen anderen Nähblogs auch, habe ich ebenfalls ein WM-Jäckchen gestrickt, bei dem allerdings noch der zweite Ärmel fehlt.
Gestrickt habe ich mit königsblauem Alpakagarn von Lanade, schlicht glatt rechts; lediglich am unteren Rand verläuft eine kleine Blümchenbordüre aus Alpakarestgarn. Als Muster habe ich wieder den zur Jacke umgewandelten Pulloverschnitt aus dem Frühlingsjäckchenknitalong verwendet.
Hier schon mal ein Blick auf das Rückenteil.
LG von Susanne
Fotos von der Tochter und mir