Freitag, 15. August 2014

HosenHerbst 2014-Monatsthema August

Meike von crafteln hat zum HosenHerbst aufgerufen.

Kein Sew-Along im klassischen Sinne, sondern die Möglichkeit für jeden, der mitnähen möchte, im Zeitraum von August bis Dezember im eigenen Tempo ein, oder mehrere Hosen für sich zu nähen und sich zwischenzeitlich mit den anderen Teilnehmerinnen jeweils zum Monatsanfang darüber auszutauschen.

Los geht es mit dem Monatsthema August:
Hosenformen-Hosenmoden-Hosenschnitte
Was für eine Hose möchte ich nähen?/Welche Hosen habe ich bisher gerne oder ungern getragen?/Was sind meine Ansprüche an eine Hose?/Welcher Hosentyp passt zu meinem Körper, meinem Leben?/Aus welchem Material möchte ich meine Hose nähen?/Welches Schnittmuster habe ich bereits ausgesucht?

Meikes Aufruf kommt mir gerade recht, denn ich trage Röcke und Kleider genauso gern, wie Hosen.
Neben etlichen Kleidern und Röcken habe ich mir im letzten Jahr aber nur vier Hosen genäht.
Zwei Chinos, Charlie Nr.1 und 2 nach demselben Schnitt, aber in unterschiedlicher Größe.
Eine Jeans nach dem Schnitt von einer abgelegten Kaufhose.
Eine schmale 7/8 Hose.
Außer den genähten Hosen besitze ich noch zwei uralte Kaufjeans, eine im Boyfriend Style und eine mit schmaler Form und zwei leichte Leinenhosen für den Sommer, an der Hüfte schmal sitzend, aber mit weitem Bein.

Diese Bestandsaufnahme ergibt, dass ich auf einen bestimmten Hosentyp nicht festgelegt bin.
Generell muss ich mich in einer Hose wohlfühlen, das heißt, sie muss bequem sein und ich muß mich gut darin bewegen können und ich muß mir in der Hose gefallen. Natürlich soll das Material pflegeleicht sein und bestenfalls sollte die Hose sich gut mit vorhandenen Kleidungsstücken kombinieren lassen. Und die Hose sollte Taschen haben.

Was für eine Hose möchte ich also nun nähen und welches Schnittmuster nehme ich dafür?
Ein Hosenschnitt mit weitem Bein scheidet für mich im Herbst/Winter aus. Weite, flatternde Hosenbeine finde ich im Sommer angenehm luftig, sind mir für die kalte Jahreszeit aber zu zugig, zumal ich ungern Strumpfhosen unter Hosen trage.

Dringend benötige ich eine neue Jeans, da die Kaufjeans langsam aber sicher den Geist aufgeben und meine genähte Punktejeans nicht so unkompliziert zu kombinieren ist.
Dafür muß ich aber erst geeigneten, dunkelblauen Jeansstoff finden und welchen Schnitt ich dafür nehmen möchte, weiß ich auch noch nicht so recht. Da sich der HosenHerbst aber zum Glück über einen recht langen Zeitraum erstreckt, wird sich das hoffentlich noch finden.

Starten möchte ich mit einer neuen Chino.
Meine Charlie Nr.2 ist eine meiner Lieblingshosen, wird gern und häufig getragen, auch, weil sie sehr kombifreundlich ist. Durch das häufige Tragen sieht sie leider mittlerweile ziemlich abgenutzt aus.
Daher muß Ersatz her.
Ich möchte allerdings den Ottobreschnitt nicht mehr nutzen, sondern einen sehr ähnlichen Burdaschnitt (7250) testen.


Grund ist, dass ich bei dem Ottobreschnitt zwischen zwei Größen liege. Ich habe die Hose ja zweimal in Gr.38 und 36 genäht. Gr.38 ist insgesamt zu weit und bei Gr.36 sind mir die Beine für meinen Geschmack einen Tick zu schmal. Bevor ich jetzt bei der nächsten Hose herumprobieren muß, nehme ich lieber gleich einen anderen Schnitt. Burdaschnitte passen mir generell gut und ich weiß verläßlich, welche Größe ich nehmen muß.
 Außerdem haben mir die Beispielhosen hier sehr gut gefallen.

Stoff für die  Chino liegt bereit, schon gewaschen, aber noch nicht gebügelt.  Ich habe einen dunkelblauen Baumwollstretchstoff bei Alfatex bestellt.
Der Stretchanteil ist allerdings sehr gering, wie ich feststellen mußte, aber der Schnitt setzt auch keinen Stretchstoff voraus.



Jetzt schaue ich mir bei Frau Crafteln an, welche Hosenschnitte die anderen Mitnäherinnen sich ausgesucht haben.

Vielen Dank an Meike, für die Organisation und LG an die Gastgeberin und die anderen Teilnehmerinnen

von Susanne

Fotos von mir



23 Kommentare:

  1. Tolle Idee! Chions aus Geschäften sitze bei mir nie, deshalb hab ich sie nicht auf dem Schirm. Aber ne selbstgeschneiderte wäre ja mal was. Du bringst mich auf Ideen. Die Ottobre hab ich sogar. Werde also fleißig bei dir weiterlesen.
    LG karin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hehe, ja, bleibt ja Zeit für nicht nur eine Hose während des Hosen-Herbstes...
      LG zurück von Susanne

      Löschen
  2. Sieht erfolgversprechend aus. Viel Glück!

    Aber eine Frage hätte ich noch: Ich weiß nicht genau, was eine Chino auszeichnet. Wie könnte man diese Hosen definieren? Ein Blick auf die Bilder bei g**gle hat mich da eher verwirrt als erhellt...

    Lieben Gruß, Petra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke.
      Chinos verdanken ihren Namen ihrem Obermaterial, dem Chino-Twill. Echte Chinos sind zu 100% aus Baumwolle.
      In der Regel ist diese Hosenform an der Hüfte etwas weiter geschnitten und hat eine lockere, lässige Passform.
      Diese Hosenform gibt es schon seit den 1940ern, gedacht als leichte Sommerhose, in eher hellen Farben gehalten. Die leichten Sommerchinos sind heutzutage allerdings oft aus Popeline.
      Wie üblich in der Mode, hat sich die Form ein wenig gewandelt. Früher waren die Hosenbeine weiter, heute gibt es schmal geschnittene Varianten oder Exemplare, deren Beine sich nach unten hin verjüngen.
      Gern werden die Hosenbeine auch gekrempelt oder sind 7/8 lang.
      Charakteristisch sind noch die Taschen der Chinos, sog.Quarter-Top-Pockets. Das sind Taschen, die von den Seitennähten schräg in Richtung Bund verlaufen.
      LG von Susanne

      Löschen
    2. Danke für die Aufklärung. Häufig hab ich ja so eine Vorstellung, die in die richtige Richtung geht, aber manchmal lieg ich auch völlig daneben...

      Löschen
  3. Oh, ich bin auch gespannt, Dir stehen sie echt gut. Bei mir bin ich unsicher, ich glaube ja, meinen besten Hosenschnitt habe ich schon gefunden (wie langweilig :)). LG Ottilie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Einen besten Hosenschnitt gefunden zu haben ist doch nicht langweilig, sondern ausgezeichnet. Und Variation bei einem Schnitt kann man dann ja mit unterschiedlichen Stoffen erreichen.
      Herzliche grüße von Susanne

      Löschen
  4. Ich bin schon sehr auf dein Ergebnis gespannt! Der Schnitt sieht toll aus, leider passen Burda-Hosenschnitte bei mir gar nicht. Ebenso wie Ottilie habe ich meinen Lieblingshosenschnitt schon gefunden. Mal schauen, ob ich trotzdem teilnehme, es gibt dann wenig bis nichts über Passformanpassungen zu schreiben.

    Liebe Grüße
    Julia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich bin selbst gespannt, wie der Schnitt ausfallen wird-weiß man ja nie so genau, wenn man einen neuen Schnitt testet.
      Trotz Lieblingshosenschnitt, den du schon gefunden hast, fände ich es schön, wenn du mitmachst. Du könntest sicher noch einige gute Verarbeitungstipps geben.
      LG von Susanne

      Löschen
  5. Den Burda-Schnitt kannte ich noch nicht, Danke fürs Zeigen.

    Ich bin sehr unsicher, welchen Schnitt ich nehme. Ich bin misstrauisch, was die Passform angeht, und bei Hosen habe ich keine Erfahrung, was man wie anpassen muss, damit es sitzt. Ich glaub, ich trenne erstmal eine fadenscheinig gewordene Stoffhose auf und kopiere den Schnitt und gleiche ihn dann mit Schnittmustern ab, die mir gefallen.

    Ich hab gestern nochmal in alten Ottobres geblättert: Outdoor-Activity (was für ein Name für eine Hose) aus 5/2013 ist auch nicht schlecht, ein bißchen in Richtung Chino.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, technisch sind Hosen nicht schwer zu nähen, problematisch ist eine gute Passform, nötigenfalls durch Anpassung hinzubekommen. Aber für Passformprobleme gibt es sicher Hilfe von den anderen Mitnäherinnen.
      Richtig, das Heft mit der Outdooractivity-Hose habe ich auch. Auch ein schöner, locker-lässiger Schnitt, aber mit Ottobreschnitten komme ich persönlich generell nicht so gut zurecht-da weiß ich, dass ich auf jeden Fall anpassen muß.
      LG von Susanne

      Löschen
  6. Ach Mensch, da hatte ich ja noch gar nicht daran gedacht, dass weite Hosen im Winter untenrum zugig sein könnten. Ich wollte doch gerade die Strumpfhosen vermeiden. Danke für den Hinweis!

    Ich bleibe trotzdem erstmal dabei. Es gibt ja auch noch Stiefel und allzu verfroren bin ich ja glücklicherweise nicht.

    Chinos mag ich auch total gerne, kann sie mir aber für meine Figur überhaupt nicht vorstellen. Aber für dich: 1A!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bis der Winter kommt, dauerts ja hoffentlich noch ein Weilchen und den Schnitt, den du für dich ausgesucht hast, kann ich mir an dir auch gut vorstellen.
      LG von Susanne

      Löschen
  7. der stoff gefällt mir, der schnitt sowieso, ich folge gespannt :-)
    lg anja

    AntwortenLöschen
  8. Der Schnitt wurde schon in einigen Blogs gezeigt und immer sehr positiv gewertet. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen und deine Meinung.
    Liebe Grüße
    Yvonne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, die positiven Schnittbewertungen haben mich auch dazu bewogen, den Schnitt zu kaufen. Nun hoffe ich mal, dass der Schnitt bei mir auch funktioniert.
      LG von Susanne

      Löschen
  9. Chinohosen finde ich toll weil sie so bequem sind mit den Taschen, Dir steht diese Hosenform sehr gut (für meine Figur geht das gar nicht). Ich bin gespannt der neue Schnitt in der Umsetzung aussehen wird. Auch finde ich es interessant bei ähnlichen Modellen die Schnitte übereinander zu legen um zu schauen wo Burda und Ottobre unterschiedliche sind. LG und gutes Gelingen! Kuestensocke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wo du es erwähnst, genau das habe ich gemacht und die Schnitte miteinender verglichen, :)
      LG von Susanne

      Löschen
  10. Der Chino-Schnitt von Burda sieht ja klasse aus, da bin ich total auf dein Ergebnis gespannt und die Charlie aus der Ottobre muss ich mir auch mal genauer ansehen, aber da hab ich das gleiche Problem, ich muss grundsätzlich ändern.
    LG Mirella

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich habe die beiden Schnitt mal miteinender verglichen. Bis zum Schritt sind beide sehr ähnlich. Unterschiedlich sind die Taschen, Burda hat Seitennahttaschen, Ottobre die Chinotaschen. Das werde ich beim nächsten mal vielleicht ändern, mir gefallen die Ottobretaschen besser.
      Der Unterschied liegt bei den Schnitten hauptsächlich in der Beinweite.
      LG von Susanne

      Löschen
  11. Auf deine neue Hose bin ich total gespannt, mir gefallen ja auch deine Charlies. Ich habe mit Burda-Hosen unterschiedliche Erfahrungen gemacht, meine enge Hose hat gleich sehr gut gepasst, eine Jeans (ich glaube vom Sommer 2012 ) dagegen gar nicht. Vielleicht reihe ich mich nach dem Urlaub (hier sind ja bis Mitte September Ferien) auch ein bei den Hosennäherinnen und probiere eine Chino. Danke für den Hinweis auf die engen Hosenbeine bei der Ottobre-Hose. Damit habe ich bei Kaufhosen oft Schwierigkeiten.
    LG
    Susanne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na ja, in der Regel passen mir Burdaschnitte halt gut und ich weiß verläßlich, welche Größe ich nehmen muß. Wie allerdings die Hosenschnitte im einzelnen ausfallen, muß ich dann sehen.
      Laut Sewing Galaxy sitzen die 2013er Schnitte wohl durchweg gut, so dass ich mich in diesem Jahrgang zuerst umsehen werde, wenn ich noch andere Schnitte testen möchte.
      Wäre schön, wenn du auch mitmachst.
      LG von Susanne

      Löschen

Wenn du hier kommentierst, erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.
Näheres findest du unter der Datenschutzerklärung im Anhang.
Ich freue mich auf deinen Kommentar