Donnerstag, 21. Dezember 2017

Wollweißer Winterpullover für die Tochter

Bevor ich den Pulli, den ich für die Tochter gestrickt habe, verpacke, will ich ihn noch schnell zeigen ; es ist ja doch ungewiss, ob sich im Weihnachtstrubel die Gelegenheit für Fotos ergibt.

Ausgesucht hat sich die Tochter diesen grobgestrickten Oversizepullover,


Quelle:Brigitte-KREATIV, 3/2017


ein Raglanschnitt im Pattentmuster.

Soweit ich mich erinnere, habe ich Pattentmuster noch nie gestrickt und musste erst mal nachschauen, wie das funktioniert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pattentmuster zu stricken; ich habe mich für die Umschlagmethode entschieden.
Durch das Muster wird das Gestrick richtig voluminös, aber dafür auch schön warm und das Muster sieht auf der Vorder-, wie auf der Rückseite gleich aus.

Ich habe nicht mit der vorgeschlagenen Wolle, sondern mit einem Faden Nepal von Drops-Design in natur gestrickt, sowie einem Faden Brushed Alpaca Silk in hellbeige.


Eigentlich hätte ich das Brushed Alpaca Silk Garn gerne in natur bestellt, aber die Farbe war leider nicht verfügbar.
Auch Hellgrau hätte ich mir als Beilaufgarn gut vorstellen können, aber auch diese Farbe war nicht bestellbar, so dass ich mich schließlich für hellbeige entschieden habe.
Was ist da diesen Winter bloß los bei Drops-Design, dass eine ganze Reihe von Garnen und Farben nicht verfügbar sind?

Durch die beiden verschiedenfarbigen Garne sieht der Pullover nun leicht meliert aus, was mir ganz gut gefällt und der Tochter hoffentlich auch.
Das Beilaufgarn, ein Gemisch aus Alpaka und Seide, hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass der Pulli der Tochter sich vielviel weicher anfühlt, als mein Karopulli, den ich ausschließlich mit Nepal gestrickt habe.


Gestrickt habe ich die Größe M und bin mit Nadelstärke 5 für das Bündchen in glatt-rechts, sowie Nadelstärke 7 für das Pattentmuster auf die in der Anleitung angegebenen Maaße gekommen.



Nach Fertigstellung habe ich den Pulli anprobiert, vor allem um zu überprüfen, ob der kleine Stehkragen und die schmalen Ärmelbündchen auch nicht zu eng ausgefallen sind und ob man gut in den Pulli hinein- und wieder herauskommt.





Zum Glück ist alles gut.

An mir sitzt der Pulli auch längst nicht so oversized, wie an dem dünnen Model, was mich auch beruhigt hat.

Und da nun bald Weihnachten ist werde ich den Pulli noch hübsch verpacken.
Wir werden dieses Jahr innerhalb der Familie wichteln und haben dafür auch ein Buget festgelegt, so dass jeder nur ein Familienmitglied beschenken wird.
Zwar bin ich gar nicht der Wichtel für die Tochter, aber den Pulli packe ich trotzdem auf ihren Geschenkestapel-das sorgt bestimmt für Verwirrung, 😁

Ich wünsche ein frohes und schönes Fest,
lG von Susanne

Mittwoch, 20. Dezember 2017

MMM mit Karopullover

Es ist Mittwoch, Me-Made-Mittwoch,....und nur noch wenige Tage bis Weihnachten.
Wie es aussieht, wird es dieses Jahr tatsächlich mal wieder eine weiße Weihnacht.

Jahrelang gab es zu Weihnachten keine Spur von Schnee, aber dieses Jahr schneit es im Überfluß.

Ich oute mich mal und bekenne, dass ich ein Weihnachtsmuffel bin und getrost auf das ganze Gedöns verzichten könnte. Ganz im Gegensatz zum Rest meiner Familie.
Letztes Jahr habe ich kein einziges Plätzchen gebacken, obwohl ich eigentlich gerne backe, aber ich hatte einfach keine Lust.
In diesem Jahr war ich allerdings fleißig und habe einige Sorten gebacken, die von der Familie schon freudig getestet worden sind.

Und weiße Weihnachten bräuchte ich auch nicht. Ein Schneefan bin und war ich noch nie; kalt und nass ist einfach nicht meins.
Aber beim Wetter hat man ja bekanntlich keine Wahl und zumindest habe ich mir, als hätte ich gewußt, dass es dieses Jahr im Dezember so kalt und usselig wird, einen richtig warmen Winterpulli gestrickt.

Den Karopulli hatte ich als Zweitprojekt im Rahmen des Herbst-Jacken-Knit-Alongs bei Monika angefangen, konnte ihn aber nicht beenden, weil mir die Wolle ausgegangen war.
Mittlerweile habe ich die Wolle online nachgeordert und, damit es sich auch lohnt, außerdem noch Garn für einen Winterpulli für die Tochter mitbestellt.

Die Restarbeiten an meinem Pulli waren schnell erledigt und ich habe ihn wegen des kalten Winterwetters schon fleißig eingetragen. Durch das dicke Garn ist er schön wärmend und durch die geräumige Boyfriendweite passt auch gut noch die ein oder andere Schicht darunter.







Mein Outfit schicke ich hinüber auf den MMM-Blog auf dem heute wieder handgefertigte Kleidung an der Frau gezeigt werden kann.
Gastgeberin ist diesmal Sybille aus dem MMM-Team, die stimmungsvolle Bilder vom Weihnachtsmarkbesuch in Begleitung von Mechthild (Mema) sendet; beide Damen sind in wunderbare farbenfrohe und natürlich selbstgenähte Wintermäntel gehüllt.

LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen und
frohe Weihnachten
wünscht Susanne


Bilder: Der Gatte

Bluse:Broadway
Hose:selbsgenäht, Schnitt gemixt
Stiefelletten:Gabor

Mittwoch, 29. November 2017

MMM mit Alltagsoutfit


Heute trage ich meine lange Strickjacke, die während des Herbst-Knit-Alongs bei Monika entstanden ist und bei mir seitdem quasi im Dauereinsatz ist.

Bei den derzeitigen kalten Temperaturen kann man sich aber auch so herrlich darin einhüllen.
Außerdem ist sie wegen ihrer neutralen Farbe so unkompliziert zu kombinieren und, was eigentlich am wichtigsten ist, ich fühle mich absolut wohl in ihr.

Abends hänge ich die Jacke dann auf einen Bügel, den ich ans gekippte Fenster hänge, so dass die Jacke morgens frisch ausgelüftet ist.

Dazu habe ich meine neu genähte Chino nach dem Kaufschnitt Burdastyle 7250 -(out of print)-kombiniert.



Eigentlich war die Hose als Kombipartner für den Karopulli gedacht, den ich als Zweitprojekt während des Herbst-Knit-Alongs angefangen habe. Aber da der Pulli noch nicht fertig ist, habe ich sie heute zur Strickjacke angezogen.
Ich mag ja gerne Ton-in-Ton Kombinationen und wenn ich etwas neu genäht habe, will ich es auch immer sofort tragen.

Eine Chino nach diesem Hosenschnitt habe ich zwar schon öfter genäht, aber die letzte Hose danach ist schon eine ganze Weile her und da ich immer einige Änderungen an dem Schnitt vornehme, damit die Hose so sitzt, wie ich es mag, war ich froh, dass ich mir diese auf dem Schnittmuster vermerkt hatte.
Ich habe also wieder die Leibhöhe reduziert, die Hosenbeine verlängert, Hüftpassentaschen anstatt der vorgegebenen Eingriffstaschen genäht und einen Formbund verwendet.
Der taschenlosen Hinteransicht habe ich diesmal Taschenklappen spendiert, rein zur Zierde und daher einfach rundherum aufgesteppt.





Vernäht habe ich eine Stretchwollgabardine. 
Der Stoff ist recht dünn und ich hätte ihn mir für die kalte Jahreszeit ein wenig griffiger gewünscht, aber da ich den Stoff mal wieder online bestellt hatte, musste ich mich diesbezüglich überraschen lassen.
Dafür fällt der Wollgabardine schön weich und knittert nicht und gibt damit dem Chinoschnitt mal einen etwas anderen Look.
Außerdem ist die Hose weit genug, dass ich eine dünne Strumpfhose unterziehen kann, wenn es richtig kalt wird. Ich bin zwar kein großer Freund von Strumpfhosen unter Hosen, aber bevor ich friere...









Ich bin mal gespannt, mit welchen Schichten sich die anderen Teilnhmerinnen des MMM.heute warmhalten
 Gastgeberin ist diesmal Wiebke von Kreuzberger Nähte, die sich, motiviert vom Bloggertreffen in Köln, ein wunderbares neues Winterkleid genäht hat.

LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen
 von Susanne


Spiegelfotos von mir


Rüschenshirt:Jackpot
Stiefelletten:Gabor




Sonntag, 26. November 2017

Herbst-Jacken-Knit-Along:Fertig!

Zum Abschluß des Jacken-Knit-Alongs bei Monika können heute die fertigen Strickstücke präsentiert werden.

Mit meiner langen Jacke war ich ja schon beim letzten Zwischenstandsbericht fertig.

Seitdem habe ich sie auch schon ausführlich getragen; ich wähle morgens einfach ein Shirt oder eine Bluse, dazu eine Hose und damit mir schön warm bleibt, ziehe ich die Strickjacke drüber.
Durch die neutrale Farbe passt sie eigentlich zu fast jedem Outfit.

In den Maaßen entspricht meine Jacke den Vorgaben der Anleitung.
Bei der ersten Anprobe musste ich allerdings feststellen, dass die Ärmel, obwohl ich sie genauso lang gestrickt habe, wie die Anleitung es fordert, an mir etwas kurz ausfallen.

Zunächst war ich deswegen ein wenig angesäuert, denn ich habe keine zu langen Arme.

Beim Probetragen fand ich die knappe Ärmellänge dann aber gar nicht so schlecht, da ich sowieso dazu neige, lange Ärmel hochzuschieben.

Falls  ich es mir irgendwann noch anders überlege, hätte ich auch noch etwas Wolle übrig, um die fehlenden Zentimeter anzustricken.

Vorerst bin ich aber mit meiner Jacke, so wie sie ist, sehr glücklich.












Und dann ist da noch der Karopulli, der fertig sein könnte, denn alle Teile sind gestrickt.




Ich müsste nur noch die Ärmel zusammennähen und einsetzen.

Kann ich aber nicht, denn auf den Ärmelteilen fehlt jeweils der Karomusterstreifen in naturweiß, den ich nicht aufhäkeln kann, weil ich die naturweiße Wolle komplett verstrickt habe.
Es ist kein Fitzelchen mehr übrig, mäh.

Lediglich ein Knäuel Wolle mag ich mir nicht schicken lassen.
Entweder muss ich mir ein neues Strickprojekt überlegen und dann das fehlende Knäuel mitbestellen oder ich finde hier in der Gegend ein ähnliches Garn oder ich häkele den Streifen in Petrol oder Beige auf.
Ich weiß noch nicht, wie ich es mache....

Jetzt schaue ich mir aber erst einmal die fertigen Strickjacken der anderen Strickerinnen an.

Vielen Dank dir, Monika, für die Organisation des Knit-Alongs und lG, auch an die anderen Teilnehmerinnen,
von Susanne


Bilder vom Ehemann

Shirt:Marc o Polo
Hose: selbstgenäht,Schnitt:Burdastyle 12/2013-103
Stiefeletten: Bellissima

Sonntag, 12. November 2017

Herbst-Jacken-Knit-Along:Das habe ich schon geschafft

Angefangen habe ich, ganz brav, mit der Pflicht, also der Strickjacke.

Zur Erinnerung:Ich stricke "Evening Promenade" von Drops-Design mit doppeltem Faden Alpaca.

Quelle:Evening Promenade von Drops-Design

Zunächst habe ich das Rückteil, wie es in der Anleitung vorgeschlagen wird,  mit Nadelstärke 4,5 für das Bündchen und 5 für den Rest angestrickt, aber damit wurde das Strickstück zu breit.
Also habe ich geribbelt und es erneut mit je einer halben Nummer kleiner versucht ; damit stimmte die Breite.
Ich hätte natürlich vor Beginn auch eine Maschenprobe anfertigen können, mache das aber höchst selten. Zum einen mag ich diese Probeläppchen einfach nicht und zum anderen lässt sich für mich nun mal nur am eigentlichen Strickstück erkennen, ob es so wird, wie gewünscht und ob die Maaße stimmen.

Das Rückteil habe ich gestrickt, wie die Anleitung es vorgibt; zunächst  Rippenbündchen, dann weiter glatt-rechts und an den Seiten 4 Maschen kraus-rechts für die seitliche Schlitzbetonung.




Bei den Vorderteilen verläuft  neben der Blende zusätzlich ein schmaler Lochmusterstreifen.
Ich wollte für meine Jacke auch gern die Kaffeböhnchen, die schon die Jacke der Tochter zieren und so wird es, zumindest in den Vorderteilen, nicht ganz so schlicht und für mich auch ein wenig abwechslungsreicher zu stricken, als nur glatt-rechts.




Nach dem Rücken- und halben rechten Vorderteil war ich gezwungen, eine Strickpause einzulegen, weil die Vorratsknäuel aufgebraucht waren.
Ich wartete ganz schön hibbelig auf die Lieferung meiner bestellten Wolle; wenn ich erst mal mit einem Strickprojekt begonnen habe, kann ich es kaum abwarten, bis es fertiggestellt ist.
Trotzdem bin ich mit meiner langen Jacke gut vorangekommen. Mit dicker Wolle, oder, wie bei mir, zweifädig, kommt man doch ganz schön flott voran.

Nach der Strickpause mußten  noch das zweite Vorderteil und die Ärmel gestrickt werden und gerade Ärmel mit Armkugel können sich ja ganz schön ziehen.
Nicht so hier; für die Ärmel habe ich, wegen der überschnittenen Schultern nur jeweils einen Abend gebraucht.
Die Ärmelbündchen habe ich ein ganzes Stück länger gestrickt, als in der Anleitung vorgegeben, weil mir das besser gefiel, der Rest glatt rechts.

Und so bin ich mit meiner Jacke auch fertig.
Sie sieht der Jacke der Tochter, natürlich auch wegen des Kafeeböhnchenstreifen, schon sehr ähnlich.
Meine Version ist, wegen des doppelten Fadens und der langen Ärmelbündchen, aber ein bißchen rustikaler.



Und außerdem hat meine Version noch aufgesetzte Taschen.
Wegen des Lochmusterstreifens musste ich die Taschenbreite etwas reduzieren, in der Höhe bin ich bei den Maaßen der Anleitung geblieben.


Meine Jacke habe ich in Größe M gestrickt und bin mit dem Ergebnis zufrieden.


Nach der Plicht habe ich mit der Kür begonnen, also dem Karopulli aus der Brigitte-Kreativ.

Quelle:Brigitte KREATIV 3/2017


Da ich nicht mit der Originalwolle, sondern mit Nepal von Drops-Design stricke, mußte ich erst ein bißchen herumprobieren.

Angefangen habe ich wieder mit dem Rückenteil und ich brauchte insgesamt drei Anläufe, bis ich auf die richtigen Maaße gekommen bin, aber ich sehe das sportlich, 😊.
Ich stricke die Größe M mit Nadelstärke 4,5 für das Rippenbündchen und 5 für den Rest.

Da der Pulli laut Anleitung 70 cm lang ist, ich ihn aber lieber ein wenig kürzer haben will, mußte ich überlegen, wie ich die Gesamtlänge reduzieren und trotzdem im Muster bleiben kann.
Ich habe daher das Saumbündchen 2cm gekürzt und in der Musterreihe mit den breiten, naturweißen Streifen diese je um eine Reihe verringert; so konnte ich 5 cm in der Gesamtlänge einsparen, was mir besser gefällt.

fertig gestricktes Rückteil, noch ohne aufgehäkelte Karostreifen......

...und so mit den aufgehäkelten Streifen für das Karomuster



Bei der Farbauswahl habe ich mich eng an die Anleitung gehalten und glücklicherweise bietet Nepal eine große Farbpalette.
Lediglich Lila  habe ich gegen Rot ausgetauscht, weil mir das in der Zusammenstellung besser für mich gefiel.

Ich mache dann mal weiter, aber nicht, bevor ich mir bei Monika den Zwischenstand der Anderen angesehen habe.

LG an die Gastgeberin, sowie die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne


Fotos von mir



Mittwoch, 1. November 2017

MMM-Spezial:Alltagskleidung

Zur Zeit trage ich im Alltag am liebsten bequeme und lässige Kleidung, momentan auch lieber Hosen, als Kleider oder Röcke.

Und zu den Hosen gerne auch mal ein Sweatshirt.
Jahrelang hatte ich gar keine Sweatshirts im Schrank; mittlerweile habe ich mir ein paar genäht, weil sie doch sehr angenehm zu tragen sind. Und es außerdem inzwischen auch eine schöne Auswahl an Mustershirtstoffen gibt; da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Den Sweater, den ich heute trage, habe ich bereits letztes Jahr im Dezember genäht.
Durch das Muster und die Farben ist er ein echtes Saisonshirt; Karo und dunkle Farben passen für mich nur in den Herbst- und Winter.

Für die Hose habe ich erneut dieses Schnittmuster genutzt:


Es ist bereits meine dritte Hose nach diesem Schnitt; die erste habe ich bereits hier vorgestellt, die zweite hier.

Bei Hosen nutze ich gerne bewährte Schnittmuster; das hält die Anpassung in Grenzen und man kann sie gemütlich herunternähen und muss sich nur auf die Details konzentrieren.

Diesmal habe ich die Hose aus dunkelgrauem Jeansstrechstoff vom Stoffschrottplatz in Münster genäht und die Nähte mit gelbem Jeansgarn betont.
Wobei ich nicht alle Nähte jeanstypisch farblich abgesteppt habe. Den Hosenschlitz habe ich ausgelassen, da es mir, wegen der schon farblich betonten Teilungsnähte in den Vorderhosenbeinen sonst doch zuviel gelb geworden wäre und die Gürtelschlaufen habe ich auch nur mit normalem Garn angesteppt, nachdem mir beim ersten Versuch mit gelbem Jeansgarn meine Topstichnadel zu Bruch gegeangen ist.






Heute gibt es nur ein mageres Foto an der Frau, da alle anderen Fotoversuche unbrauchbar sind und ich mir jetzt auch lieber ansehen will, was die anderen MMM-Teilnehmerinnen für Alltagskleidung bevorzugen.




LG an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmerinnen

von Susanne


Bilder:von mir


Sweatshirt, selbstgenäht, Schnitt: eine Mischung aus Burdatyle 3/14-113 und Burdastyle 8/15-120
Schuhe:Doc Martens

Sonntag, 15. Oktober 2017

Herbstjacken-Knit-Along:Vorstellung von Anleitung und Wolle

Monika. hat bereits letzte Woche zum gemeinsamen Strickkränzchen eingeladen und es wurden Ideen gesammelt.

Letzte Woche war ich noch völlig unentschlossen, was ich denn wohl stricken möchte und mußte erst mal auf Inspirationssuche gehen.

Beim Durchblättern diverser Strickanleitungen habe ich mich dann spontan in diesen Boyfriend-Karopulli verliebt.

Quelle:Brigitte KREATIV 3/2017


Das Materialpaket für die Originalwolle kostet allerdings über 100 Euro.
Sorry, aber das ist mir too much.

Als Altenativgarn habe ich mir daher Nepal von Drops-Design ausgesucht, aber bei der Zusammenstellung der Farben bekam ich die Info, dass eine der benötigten Farben nicht vorrätig ist. Lieferzeit zwei Wochen.
Ich habe die Wolle zwar bestellt, weil ich den Pulli auf jeden Fall stricken möchte, aber für das Strickkränzchen brauchte ich einen Plan B.

Plan B heißt lange Strickjacke.
Letztes Jahr im Dezember hatte ich bereits eine lange Jacke gestrickt und hier vorgestellt.

Allerdings habe ich die Strickjacke nicht mehr, denn als sie fertig war und dekorativ auf der Puppe hing, kam die Tochter übers Wochenende zu Besuch und fand die Jacke "so schön".
Nun ja, ....ich habe sie ihr geschenkt, .... auch weil ich dachte, ich kann mir ja schnell eine Neue stricken.

Wie es dann so ist, ist es beim Vorsatz geblieben.

Aber das gemeinsame Strickkränzchen bietet jetzt die Gelegenheit, den Vorsatz in die Tat umzusetzen.

Erst wollte ich die Jacke der Tochter einfach nochmal für mich nachstricken, aber dann habe ich überlegt, dass ein ähnliches Modell vielleicht besser wäre; nicht, dass die Tochter mit ihrer Jacke zu Besuch ist und es zu Verwechslungen kommt, 😊.

Ausgesucht habe ich mir "Evening Promenade"

Quelle:Drops-Design
Allerdings werde ich die Jacke nicht, wie in der Anleitung mit der Wolle "Air" stricken, sondern mein Lieblingsgarn, die Alpacawolle, verstricken, aber mit doppeltem Faden.

Farblich bleibe ich bei Camel.
Bunte Strickjacken habe ich genug; ich brauche mal etwas farblich neutraleres.


Ich schaue dann mal, für welches Garn und welches Modell sich die anderen Teilnehmerinnen entschieden haben.

Herzlichen Dank an Monika für die Organisation und lG an die Gastgeberin, sowie die anderen Teilnehmerinnen

von Susanne

Bilder von mir

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Mottomittwoch:Genähte Details

Man kann es nicht verleugnen, es herbstelt und auch wenn es sonnig ist, ist es doch ganz schön frisch und bei uns auf dem Berg weht dazu ein ordentlicher Wind.

Also braucht es wärmere Kleidung; daher habe ich heute zu meiner Laufsteghose gegriffen, die ich aus Merino-Wollstoff im Rahmen der Aktion "vom Laufsteg in den Kleiderschrank" im Februar genäht habe.

Die Hose ist zwar nicht gefüttert, aber aufgrund des leichten, doch wärmenden Wollstoffs nicht für sommerliche Temperaturen geeignet.
Wenn man empfindlich ist, wäre ein Futter wohl unumgänglich, denn so ein ganz kleines bißchen kratzig ist der Stoff schon. Für mich allerdings kein Problem; ich kann die Hose auch gut ungefüttert tragen.
Anders, als bei Röcken oder Kleidern habe ich noch nie eine Hose gefüttert; hat sich einfach noch nicht ergeben.

Die Faltendetails in der Hose waren zwar aufwänding zu konstruieren, hier habe ich darüber geschrieben, waren dann aber nähtechnisch keine große Herausforderung mehr;  nach der Konstruktion und dem Zuschnitt  mußten die Falten nur ordentlich eingelegt und am Bund mit ein paar Stichen fixiert werden.

Unverzichtbare Details bei Hosen und auch bei Jacken sind für mich Taschen.
Anders, als bei Röcken oder Kleidern, mag ich bei Hosen und Jacken nicht darauf verzichten. Welche Tasche ich an das Kleidungsstück nähe, hängt von Stoff und Schnitt ab. Die Art der Tasche muss zum Modell passen.
Bei der Laufsteghose sind es einmal große, seitliche Eingriffstaschen und aufgesetzte Taschen auf der Rückseite.
Beim Hosenverschluß habe ich es mir bei dieser Hose einfach gemacht; sie besitzt einen Gummizugbund, fertig.

Zur Hose habe ich meinen Raglansweater kombiniert, ein vermeintlich einfaches und schnell genähtes Modell.
Zunächst hatte ich zu wenig Stoff für einen langärmeligen Sweater und setzte zur Verlängerung der Ärmel hellgrauen Sweatstoff an. Dieser Stoffmix gefiel mir am fertigen Modell aber nicht mehr und ich bestellte Musterstoff.
Mit dem neuen Stoff war ich zufrieden, aber als ich mir die geposteten Bilder an mir genauer ansah, gefiel mir die Ärmelweite nicht und außerdem störte mich das leicht abstehende Halsbündchen.
Eigentlich ändere ich ungern fertig genähte Kleidungsstücke, andererseits weiß ich, dass ich Sachen, an denen mich Details stören, einfach nicht trage.
Also habe ich die Ärmel etwas verengt und auch das Halsbündchen noch einmal abgetrennt und durch ein neues Formbündchen ersetzt, das jetzt besser anliegt.






Jetzt schaue ich mir an, welche Details die anderen Teilnehmerinnen des heutigen MMM an ihre Kleidungsstücke genäht haben.

LG an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne

Bilder vom Ehemann

Halbschuhe:Clarks


Mittwoch, 20. September 2017

MMM mit Rüschenbluse oder doch noch dem Trend erlegen

Zur Zeit muss offensichtlich jedes Kleidungsstück, ob Ober- oder Unterteil, ja sogar das Schuhwerk, mindestens noch einen kleinen Volant, ein paar Rüschen oder neuerdings auch Schleifen haben.

Und ich finde diese romantisch verspielten Details auch sehr nett anzusehen, konnte mir diesen Trend an mir aber nicht vorstellen.

Aber wie das so ist, wenn man Trends ständig unter die Nase gehalten bekommt,  erwischte ich mich beim Zuschnitt meiner Hemdbluse bei dem Gedanken, ob die Bluse nicht vielleicht doch einen kleinen schmucken Volant oder irgendetwas Rüschiges vertragen könnte.

Zur Inspiration blätterte ich ein bißchen in meinen Nähzeitschriften und stieß erwartungsgemäß auf ettliche Vorschläge für Blusen mit Rüschen oder Volants.
Besonders diese Beispiele gefielen mir sehr gut, jedenfalls am Model, : )......


Quelle:Burdastyle 8/2016
Quelle:Burdastyle 8/ 2016


Quelle:Burdastyle 8/2016


.......für mich selbst fand ich die Verzierungen allerdings zu üppig.

Letztlich schnitt ich einfach zwei Streifen, einmal 4 und einmal 6 cm breit, für eine Doppelrüsche zu, versäuberte den Rand mit dem Rollsaum meiner Overlock und kürzte die gerafften und angehefteten Rüschen frei Hand nach meinem Geschmack zu einem Jabot.

Der Blusenschnitt ist Gardener aus der Ottobre Woman 5/2012, den ich schon zweimal für mich und einmal für die Tochter verwendet habe; der leicht taillierte Schnitt passt und gefällt mir bzw uns einfach gut.
Stoff ist ein dünner, leicht stretchiger Hemdenpopeline.
Aufgrund des dünnen Stoffes und auch, weil ich bei Blusen gerne mal die Ärmel hochkrempele, habe ich die Nähte  französisch versäubert; so sieht es auch von innen ordentlich aus.


Angezogen finde ich meine neue Rüschenbluse so "lala", was nicht wirklich verwunderlich ist, da die Verzierung nun mal außerhalb meines bevorzugten schlichten Stils liegt.

Aber wie sagte Frau Küstensocke letzten Mittwoch so schön, "Frau will sich ausprobieren" und das ist schließlich auch mal ganz spannend.

Kombiniert mit simpler schwarzer Hose und mit meinem trachtig angehauchten Strickjäckchen drüber fühle ich mich dann doch ganz wohl.
Ist jetzt sicherlich keine Bluse, die ich jeden Tag anziehen möchte, aber ab und zu kommt sie sicherlich zum Einsatz.









Mit diesem Outfit bin ich heute wieder einmal beim Me-Made-Mittwoch dabei.
Was die Anderen für tolle me-made-Stücke zu zeigen haben, schaue ich mir gleich in Ruhe an.
Diesmal eröffnet Gastbloggerin rothedinge den Tag mit einer schicken und glitzernden Culotttes.


LG an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmerinnen,
von Susanne


Bilder von mir

schwarze Hose:selbstgenäht, Schnitt:Burdastyle 10/2013-127
Strickjäckchen: selbstgestrickt, Anleitung:Drops-Design
Stiefelletten:Bellissima

Montag, 14. August 2017

Knipmode oder doch noch ein Sommerkleid

Als es im Juni so heiß war, habe ich mir fest vorgenommen, ein paar neue Sommerkleider zu nähen.

Geblieben ist es allerdings bei nur einem neuen Kleid, denn als es im Juli regnerisch und kühl war, verging meine Lust auf weiteres Kleidernähen.

Aber neulich war ich mal wieder im Stoffladen der nächst größeren Stadt und entdeckte einen schönen, ganz leichten Musterjersey aus Viskose, der auch schon reduziert war; der musste trotz schlechter Wetterlage mit.

Und dann lag er in meinem Nähzimmer herum, weil ich mich nun mal einfach nicht überwinden kann, luftige Kleidung zu nähen, wenn die Temperaturen es nicht erfordern.

In den letzten Tagen wurde es aber stetig wieder wärmer und sonniger;  schließlich ist ja erst August und damit eigentlich Hochsommer.
Also habe ich auf der Suche nach einem passenden Schnitt für meinen Jersey meine Nähzeitschriften durforstet.
Erste Adresse für meine Suche war die Knipmode bzw FashionStyle, wie sie jetzt heißt. Ich kenne keine andere Nähzeitschrift, die so viele Schnitte für Jerseykleidung anbietet.

Entschieden habe ich mich für das Baukastenkleid aus der Februar-Knipmode von 2014.
Baukastenkleid meint, dass ein Oberteilschnitt  mit verschiedenen Ärmel- und Rockformen, sowie mit oder ohne Kragen und Taillenband zu einem Kleid nach eigenem Gusto ergänzt werden kann.
Die Idee, mir ein Kleid aus den Schnittvariationen selbst zusammenzustellen gefiel mir.

Quelle:Knipmode, Februar 2014

Mein Kleid ist zusammengesetzt mit der schmalen Rockform und ich habe zwischen Oberteil und Rock ein gedoppeltes Taillenband eingesetzt.
Gerne hätte ich die 3/4 Ärmel mit Gummiband im Saum genäht, aber ich musste, wegen Stoffknappheit, auf kurze Ärmel ausweichen.
Wenn ich Stoff kaufe, weil er mir gefällt, ich aber noch nicht weiß, was ich daraus nähen werde, nehme ich immer 1,5m. Die Menge hat hier für die ausgestellten 3/4 Ärmel nicht ausgereicht.
Auf einen Kragen habe ich verzichtet.

Das vorgegebene Wickeloberteil hat mich wegen der hübschen Details gleich überzeugt.
Die Schulterpasse wird gedoppelt, was schön stabilisiert und sowohl das Rück-, als auch das Vorderteil hat nette Faltenpartien durch Einkräuseln.
Das Vorderteil meines Kleides habe ich allerdings von einem Wickel- in ein Vorderteil mit V-Ausschnitt abgeändert, da ich mich mit Wickeloberteilen nie 100% wohlfühle und doch immer wieder daran herumzuppele.




Die Säume von Rock und Ärmeln haben einen Rollsaum.

Genäht hat sich das Kleid ganz flott an einem Nachmittag, ich habe es aber auch nicht gefüttert. Ich habe überlegt, ob ich füttern soll. Aber der Stoff ist so schön leicht und luftig und ich wollte diesen Effekt durch ein Futter nicht zunichte machen.
Bei Bedarf kann ich immer noch ein Unterkleid drunterziehen.

Gestern war es dann endlich wieder sommerlich warm und ich konnte das Kleid anziehen und habe mich den ganzen Tag sehr wohl darin gefühlt.
Der Gatte und ich haben zwei vergnügliche Stunden in der Comic-Austellung in Bonn verbracht und haben hinterher mit der Tochter zu Abend gegessen.






Habt eine gute Woche und lG von Susanne 

Fotos:Der Ehemann
Sandalen:Geox