Mittwoch, 22. Juli 2015

MMM mit Drapeeshirt

Heute trage ich mein neues Shirt, das ich am Wochenende genäht und auch schon hier an der Puppe gezeigt und beschrieben habe.

Das Shirt mit Drapeeteil aus der aktuellen August-Burda war schnell und unkompliziert zu nähen.
Als das Shirt auf der Puppe hing, hatte ich bemängelt, dass die Brustabnäher zu tief sitzen.
Gestern habe ich das Shirt noch einmal gewaschen, um die blauen Spuren des Stifts zu entfernen, mit dem ich die Abnäher markiert hatte. Und was soll ich sagen; jetzt sitzen die Brustabnäher des Shirts an mir genau richtig. Also alles prima mit diesem Schnitt; zumindest, wenn man Jersey verwendet.

Sehr schön könnte ich mir den Shirtschnitt auch aus dem "Biest des Jahres" vorstellen. So bezeichnet Lucy von Nahtzugabe Viskose in einem  Post, da diese Stoffart zwar mit wunderschönen Drucken daherkommt, aber durchaus tückisch zu vernähen ist.

Durch das in Falten gelegte Überteil und auch durch die Ärmellänge wirkt das Jerseyshirt, hm, mir fällt dafür jetzt kein besseres Wort ein, damenhafter, als ein simples Shirt; was ich ja auch so wollte.
Damit es an mir nicht spießig wirkt, muß ich aber mit den Kombiteilen aufpassen. Die lockere Leinenkaufhose, die ich dazu angezogen habe, gefällt mir schon mal dazu.









Mit diesem Outfit reihe ich mich auf dem MMM-Blog ein. Dort kann mittwochs selbstgefertigte Kleidung an der Frau gezeigt werden
Gastgeberin ist heute Sybille vom bürofürschönedinge, die eine kleine, aber feine Auswahl ihrer Urlaubsgarderobe vorstellt.

LG an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne


Fotos:Der Sohn

Leinenhose:Sandwich
Riemchenballerinas:Graceland

Samstag, 18. Juli 2015

Drapeeshirt...

...aus der neuen August-Burda.




So schnell habe ich noch nie einen Schnitt aus einer aktuellen Burda umgesetzt. Aber ich wollte sowieso ein neues Shirt nähen und der Stoff, ein dünner Viskosejersey in weiß, lag schon gewaschen und getrocknet bereit.
Gedacht war er eigentlich für das Schluppenshirt, das Sylvia von Frauenoberbekleidung neulich vorgestellt hat und das mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Ich liebe im Sommer weiße Shirts, weil sie einfach zu allem passen.
Aber nur ein einfaches weißes Shirt ist auch ein bißchen langweilig. Ein zusätzliches Detail am Schnitt, was dem Shirt das gewisse Etwas verleiht, darf daher gerne sein. Etwa, wie die Schluppe bei Sylvia oder das Drapeeteil beim Top aus der August-Ausgabe.

Geworden ist es das Drapeeshirt.
Genäht habe ich, nachdem ich am Schnitt nachgemessen habe und weil ich Jersey verwenden wollte, die Größe 36. Burda hat ein Beispielmodell aus Jersey im Heft, aber empfielt auch sonstige weich fallende Stoffe.

Am Drapeeteil habe ich keinen eingeschlagenen Saum genäht, sondern den Rand mit einem flachen Zickzack-Stich versäubert und den überstehenden Stoff an der Naht zurückgeschnitten. Auch die übrigen Säume des Shirts, sowie die Ausschnittblende sind mit Zickzack-Stich genäht. Ein Shirt muß ja nicht zwingend mit der Zwillingsnadel gesäumt werden und mir gefällt es so.
Gut gefällt mir auch der abgerundete Saum am Shirt, der vorn etwas kürzer ist, als hinten.
Aufgrund des dehnbaren Stoffes habe ich das Rückteil nicht, wie vorgesehen, in zwei Teilen, sondern im Bruch zugeschnitten und auf den Schlitz am hinteren Ausschnitt verzichtet.

Die Brustabnäher sitzen leider ein wenig tief. Das ist mir auch erst nach Fertigstellung an der Puppe aufgefallen. Ich hatte den Sitz der Abnäher nicht kontrolliert, da bei mir die Brustabnäher bei Burdaschnitten bisher immer passten. Tja, diesmal wohl nicht.
Ist aber nicht so schlimm; sollte ich das Shirt noch einmal nähen, würde ich sie nach oben korrigieren.
Ach ja, mein Drapeeteil sitzt auch links, statt, wie beim Burdamodell, rechts. Da habe ich auch nicht aufgepasst, : ). Aber auf welcher Seite das Drapeeteil nun liegt, ist im Prinzip egal; ich denke, links ist hier so gut, wie rechts.

Hier schon mal ein Bild an der Puppe.
Was am Shirt blau schimmert, ist mein auswaschbarer Marker. Normalerweise löst sich die Farbe schon beim Bügeln mit Dampf. Diesmal ist er resistenter, aber nach der Wäsche ist er sicher raus.













Noch ein schönes, sonniges Wochenende wünscht
 Susanne 


Bilder von mir

Mittwoch, 8. Juli 2015

Me-Made-Mittwoch:Aus Maxi- wird Tulpenrock

Wie geplant, habe ich aus dem Zick-Zack-Jersey von hier einen Maxirock zugeschnitten und war von dem Ergebnis leider gar nicht überzeugt.
Das Muster fände ich nach wie vor toll für einen Maxirock, allerdings ist die Stoffqualität nicht so schön fließend, wie der Viskosejersey meines ersten Rockes. Der Zick-Zack-Rock war fester und hatte mehr Stand und ....es gefiel mir einfach nicht.

Ich habe den Zick-Zack-Rock dann erst mal beiseite gelgt und mich geärgert.
Da ich es aber schade um den schönen Musterstoff fand, habe ich am nächsten Tag nach einem Alternativschnittmuster geschaut.

Gefunden habe ich schließlich das Schnittmuster für einen Tulpenrock in der Burda 3/2014-117.


Für den Rock empfielt Burda leichte Rockstoffe mit etwas Stand und das Schnittmuster benötigt wenig Stoff. Und ich mag die Tulpenform.

Da das Schnittmuster für Webware vorgesehen ist, habe ich den Rock eine Nummer kleiner zugeschnitten.
Weil ich Jersey verwendet habe, konnte ich auf den Reißverschluß verzichten und deshalb habe ich die Rockteile auch nicht mit Mittelnaht, sondern im Bruch zugeschnitten.
Die Nahttaschen habe ich lieber weggelassen; nicht, dass sie nachher ungünstig aufsperren.
In den Bund habe ich zusätzlich ein Gummiband zur Verstärkung eingearbeitet.

Zugeschnitten und genäht war der Rock in einer Stunde, was bei der sommerlichen Hitze doch erfreulich ist.
Vorne fällt der Rock durch die eingelegten Falten schön locker, außerdem ist der Rock so zwar schmal, aber nicht eng.
Die Rückansicht bleibt durch Abnäher glatt.




Insgesamt macht der Schnitt wegen der vorderen Faltenpartie zwar keinen "schlanken Fuß", aber mit Absatzschuhen läßt sich das etwas ausgleichen. Dafür ist der Rock aber schön luftig.
Ach, und die Rocklänge kann ich ein wenig variieren; wenn der Bund in der Taille sitzt, sind die Knie nicht bedeckt, trage ich den Bund hüftiger, sind sie verdeckt.












Welche hitzetaugliche, selbstgefertigte Kleidung andernorts getragen wird, kann man sich heute auf dem MMM-Blog ansehen.
Gastgeberin ist diesmal Nina von Kleidermanie in einem klassischen, aber ärmellosen und rundum hübschen Hemdblusenkleid.

LG an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne

Bilder:Der Sohn

Top:zero-basics
Sandalen:Geox

Mittwoch, 1. Juli 2015

MMM:Urlaubsrock last minute

Heute trage ich meinen Maxirock, den ich bereits im letzten Jahr genäht, aber noch nicht vorgestellt habe.

Der Stoff ist ein sehr feiner Jersy, den ich online bei Stoffe-Autfizz sah und unbedingt bestellen mußte. Die Farben und das Muster hatten es mir sofort angetan. Ich wollte ein schlichtes, leichtes Sommerkleid daraus nähen.
Als der Stoff bei mir eintraf, war ich entsetzt. Das Muster war riesengroß. Ein Kleid konnte ich mir daraus nicht mehr vorstellen; das große Muster hätte mich "erschlagen".

Als ich dann im Sommer letzten Jahres meinen Koffer für unseren Familienurlaub in Frankreich packte, fiel mir ein, dass ich gern einen Maxirock hätte.
Ich schaute in meinen Stoffschrank und mein Blick fiel auf den Musterjersey...
Während der Stoff nach der Wäsche auf der Leine trocknete, schaute ich schnell meine Schnittmusterzeitungen durch. Viel Zeit blieb mir nicht. In ein paar Stunden wollten wir in den Urlaub starten.

Ich entschied mich für einen einfachen, leicht ausgestellten Bahnenrock aus der Burda 10/2011-104.
Den Schnitt hatte ich schon einmal für dieses Ensemble getestet.
Der Zuschnitt war schnell erledigt, zumal ich die Bahnen zugunsten des Musters zusammenlegte und somit nur ein Vorder- und Hinterrockschnittteil hatte und die Schnittteile nur noch entsprechend verlängern mußte.

Der Rest ging flott. Nur die Seitennähte schließen, einen Rollsaum nähen und oben einen Jerseybund ansetzen.
Et voila, der Urlaubsrock last minute war fertig.
Der Maxirock war im Urlaub mein ständiger Begleiter; durch den feinen Jersey war der Rock trotz Sommerhitze angenehm zu tragen und entpuppte sich als Allroundtalent für jede Gelegenheit.
Hatte ich so gar nicht erwartet.
Einziger Wermutstropfen:Durch die hastige Nähaktion habe ich nicht darauf geachtet, dass das Muster an den Seitennähten aufeinanderpasst.

Trotzdem trage ich den Rock; dieses Jahr sogar im deutschen Sommer-bei den landesweit hochsommerlichen Temperaturen ist er einfach perfekt.











Stoff für einen zweiten Maxirock, wieder von Stoffe-Autfizz, liegt schon bereit. Diesmal bekomme ich die Seitennähte vielleicht passender hin, : ).




Jetzt schaue ich mir auf dem MMM-Blog an, welche selbstgefertigte Kleidung heute andernorts bei dem wunderbarenSommerwetter getragen wird.
Gastgeberin ist diesmal Monika von wollixundstoffix in einem sehr hübschen und luftig-leichten Sommerkleid.

LG an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne



Fotos:Der Sohn

Bluse:selbstgenäht, geblogged hier
Sandalen:Esprit