Donnerstag, 31. Oktober 2013

Einen Zopfpullover...

...dick und kuschelig wünschte sich die Tochter für die kommenden kalten Tage.

Nachdem sie meine Strickhefte und -bücher durchgesehen hatte, entschied sie sich für ein Modell aus der Brigitte (9/13), einem gerade geschnittenen, glatt rechts gestrickten Pullover mit einem einzelnen dicken seitlichen Zopf im Vorderteil.

Mit Nadelstärke 6 und 7 war der Pulli abends auf dem Sofa flott gestrickt.
Verwendet habe ich das Drops-Garn "Alaska", das die Tochter sich in der Farbe Graublau ausgesucht hat.

Der Pullover ist ein wenig kürzer ausgefallen als die Vorlage-ich hatte den Materialbedarf zu knapp berechnet, aber die Tochter liebt ihn trotzdem und trägt ihn schon den zweiten Tag.







Fotos: Von mir

Röckchen: American Apparel
Stiefeletten: Roxy


LG von Susanne

Mittwoch, 30. Oktober 2013

MMM im Retrokleid

Der 50er Jahre Reprintschnitt von Butterick (5813) lag hier schon ein halbes Jahr herum. Irgendwie habe ich mich nicht herangetraut, denn nach Butterick habe ich noch nie genäht.

Zugelegt habe ich mir den Schnitt, weil mir die schmale Variante A gefallen hat.
Die Schnittdetails (Kragen, 3/4 Ärmel, eingekräuselte Brustpartie und figurformende Abnäher) haben es mir sofort angetan.
Da Variante A aussieht, als könnte es ein wunderbares Herbstkleid abgeben, wollte ich es jetzt endlich versuchen.

Von meiner letzten Bestellung bei Alfatex hatte ich noch einen sehr, sehr dunkelblauen leichten Punta de Roma übrig, den ich für das Kleid verwenden wollte.
Aufgrund der Erfahrung mit meinem letzten Kleid, das ich aus Romanit genäht habe, dessen Schnitt aber eigentlich für Webware vorgesehen ist, habe ich mutig Größe 10 zugeschnitten.

Das Kleid ließ sich nach der sehr ausführlichen und bebilderten Anleitung problemlos nähen.
Den seitlichen Reißverschluß habe ich mir, im Vertrauen auf die Elastizität des Jerseys, erspart.
Als ich die Seitennähte geschlossen hatte und das Kleid so vor mir lag, bekam ich plötzlich Angst. Das Kleid sah so eng aus.
Die Anprobe hat zum Glück ergeben, dass es passt. Es sitzt allerdings ausgesprochen figurnah, eben so, wie auf der Schnittbildzeichnung.
Durch den Jersey ist es dennoch nicht einengend.

Während der Anprobe vor dem Flurspiegel kam die Tochter vorbei und meinte: "Ui Mama, das ist aber ein sehr elegantes Kleid. Nähst du das für einen bestimmten Anlaß?"
Nein, nein, ich hatte das Kleid für den täglichen Gebrauch vorgesehen.
Ich habe daraufhin das Kleid in der Länge ein gutes Stück gekürzt. Das macht es in meinen Augen alltagstauglicher und nimmt ihm ein wenig von der Eleganz.
Durch das Kürzen ging leider der Gehschlitz flöten- nun ja, ein bißchen Schwund ist eben immer.

Mit dem Ergebnis bin ich rundum zufrieden.
Ich habe das Kleid gestern schon eingetragen und mich den ganzen Tag darin sowohl wohl-, als auch gut angezogen gefühlt.

Auch heute trage ich das Kleid zum me-made-Mittwoch, bei dem selbstgenähte Kleidungsstücke an der Frau gezeigt werden können.
Gastgeberin ist heute Juli von Kirschenkind, auch in einem sehr hübschen, blumigen Butterickkleid.
Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne




















Fotos:Der Ehemann
          Anmerkung: Fotos sind etwas aufgehellt, da das sehr dunkelblaue Kleid schwierig zu         
                                fotografieren war-besser ging es leider nicht











Sonntag, 20. Oktober 2013

Nähautrag der Tochter : Skinny Hose

Nachdem die Tochter sich zwei Oberteile ausgesucht hatte, war klar, dass auch eine Hose folgen muß.

Die Tochter liebt Hosen, die sich hauteng von oben bis unten ans Bein schmiegen, in die ich mich nie im Leben hineinquetschen würde.
Ganz nach ihrem Geschmack war daher die Hose 116 aus Burda 10/2012, eine schmale Bleistifthose mit langem Bein und seitlichem Reißverschluß, für die aufgrund der figurnahen Form ein bi-elastischer Stoff benötigt wird.

Bei Stoff und Stil haben wir für die Hose einen leichten Zwei-Wege-Stretch in Schwarz gefunden und bestellt.

Da die Hose bundlos ist und nur durch Abnäher in Vorder- und Hinterhose auf Figur gebracht wird, habe ich die Gr.36 zugeschnitten und erst einmal alle Teile zur Anprobe nur zusammengeheftet.
Die Anprobe hat ergeben, dass keine Anpassungen nötig sind-yeah!

Danach war die Hose schnell genäht.
Da die Tochter ein wenig traurig war, dass der Schnitt keine Taschen beinhaltet, habe ich der Hose Potaschen aufgesetzt.

Die Tochter ist mit der Passform zufrieden. Die Hose sitzt so eng, wie sie es sich vorgestellt hat, durch den Stretchanteil kann sie sich aber ungehindert bewegen. Damit die Hose ihre Form den ganzen Tag behält, habe ich den Bundbesatz mit Einlage verstärkt.










Fotos: Von mir.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

MMM : Simplicity 7498 again oder der schmale Schwesterrock

Im Sommer habe ich mir beim Outletshopping in Holland mit der Familie einen Sommerrock von Marc o Polo gekauft.

Der Sohn fragte ganz fassungslos :" Mama, hast du dir diesen Rock GEKAUFT?"
Hm ja, so etwas kommt vor. Er hat eine leichte A-Form, ist sehr schön verarbeitet, mit vielen Details und passt wunderbar. Ich habe ihn im Sommer häufig getragen, denn durch die Farbe, eine Mischung aus Curry und Camel, passt er sehr gut zu meiner vorhandenen Garderobe.

Da diese Farbe sich so gut in meine Garderobe einfügt, machte ich mich auf die Suche nach Stoff  in ähnlicher Farbe für einen Herbst/Winterrock.

Bei Alfatex fand ich schließlich einen leichten Wollstretch in Curry.

Auch ein Schnitt stand schnell fest. Es sollte  wieder Simplicity 7498  werden.
Die nach unten glockig schwingende Version habe ich schon ausprobiert und mir daraus einen Basic-Sommerrock genäht. 
Diesmal wollte ich die schmale Version, Variante C, testen.

Durch die Erfahrung bei der ersten Version wußte ich, dass ich Gr.10 zuschneiden kann.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, Gr.10 passt ohne Änderungen.
Obwohl der Stoff ein Wollstretch ist (98% Wolle, Rest Elasthan), ist der Stoff sehr steif, was aber bei diesem Schnitt nicht nachteilig ist.
Und da in der kalten Jahreszeit Strumpfhosen unerlässlich sind, ist der Rock gefüttert.

Dazu habe  ich mir ein schlichtes Shirt aus einem sehr dünnen, weichen Jersey, den ich bestimmt schon 3 Jahre in meinem Vorrat liegen habe, genäht.
Den Jersey habe ich damals gekauft, weil mir die Farben so gut gefielen. Zuhause zweifelte ich dann wegen des Musters und legte ihn beiseite.
Als ich nun den Rock fertiggenäht hatte, legte ich den Jersey daneben und fand die Farben zusammen so schön, dass ich kurz entschlossen ein schmales, tailliertes Langarmshirt nach dem Schnitt 124 aus Burda 1/2003 zugeschnitten habe.

Mit diesem Outfit schaue ich heute beim me-made-Mittwoch vorbei.
Mal sehen, ob die anderen Teilnehmerinnen auch so farbenfroh unterwegs sind, oder lieber zu gedeckten Tönen tendieren.
Gastgeberin ist diesmal Wiebke von Kreuzberger Nähte in einem wunderschönen Karotellerrock.

LG an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne



















Shirtschnitt Burda 2003



Simplicity 7498



Fotos: Die Tochter

Mittwoch, 9. Oktober 2013

MMM im Jerseykleid

Lucy von Nahtzugabe stellte neulich die Frage, ob man eher eine Vorliebe für  Kleider aus Jersey oder Webware hat.

Nun, ich trage beides gern.
Jerseykleider finde ich einfach sehr bequem und netterweise kann man meist auf den sonst üblichen Reißverschluß verzichten.

In der kälteren Jahreszeit verwende ich für Jerseykleider gerne Romanit.
Dieser Stoff ist, da von dickerer Qualität, angenehm wärmend und da er außerdem formstabil ist, verhindert er ein Ausleiern des Kleidungsstücks.

Leider habe bzw kenne ich nicht viele Jerseykleiderschnitte, die mir gefallen.
So habe ich dieses Mal einen Schnitt für Webware aus Romanit versucht.

Der Schnitt ist Nr. 710 von Burda, den es nur als Download gibt; eigentlich ein schlichtes Shirtkleid, wenn nicht die Faltenpartie im Vorderteil wäre.

Da der von mir verwendete Romanit schön fest war, habe ich das Kleid vorsichtshalber in Gr.38, meiner Kleidergröße für Webware bei Burda, genäht, denn auf einen Reißverschluß wollte ich auf jeden Fall verzichten.
Auch habe ich den V-Ausschnitt zum bequemeren Ein- und Ausstieg etwas vertieft.
Den Gehschlitz im hinteren Rockteil habe ich weggelassen und dafür am eingestellten Rockteil im unteren Bereich ein wenig zugegeben.
Die langen Ärmel habe ich nach der ersten Anprobe auf eine knappe 3/4 Länge gekürzt-so gefällt es mir einfach besser und auch den angeknöpften Riegel im Vorderteil habe ich wieder entfernt-war nicht so mein Fall.
Was die Größe betrifft, so hätte wohl auch eine Gr.36 gereicht, denn ich mußte im Rückteil noch einiges an Weite wegnehmen.

Der Schnitt gefällt mir gut, insbesondere die aufspringenden Falten im Brustbereich finde ich sehr nett.
Eine Version aus Webware wird bestimmt folgen.

Der Romanit, vom roten Faden in schöner Qualität, gibt volle Bewegungsfreiheit.
Einzig mit meiner Farbwahl bin ich nicht ganz zufrieden. Grauviolett macht mich ein wenig blaß. Wenn ich das Kleid trage, muß ich wohl zum Ausgleich etwas mehr Make up auflegen.

Mit dem Kleid schaue ich heute beim MMM vorbei, an dem selbstgenähte Kleidungsstücke an der Frau gezeigt werden können.
Gastgeberin ist diesmal Meike von crafteln, die ein schönes Jerseywickelkleid trägt.
Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen
von Susanne







Fotos: Der Sohn


Mittwoch, 2. Oktober 2013

MMM:Nur ein schlichtes Shirt...

...aber mit Schal.

Das Raglanshirt aus der Burda 8/2013 Nr.131 hat mir sofort gefallen. Bei dem Shirt ist der Schal gleich mit dabei-er ist am Vorderteil angeschnitten.

Das Shirt ist - wie auf der technischen Zeichnung zu erkennen-ganz gerade geschnitten . Auch am Model im Heft sitzt das Shirt locker.
Da die Shirts in meinem Kleiderschrankt alle figurnah sitzen,  habe ich vor dem Zuschnitt überlegt, ob ich das Shirt mit Hilfe eines anderen Schnittes taillierter zuschneiden soll.
Letztlich habe ich beschloßen, den Originalschnitt zu nehmen. Ein lässig weites Shirt könnte eine nette Abwechslung sein.

Genäht habe ich die Gr.38.
Stoff ist ein Rippe/Stretchjersey von Stoff und Stil in Altblau. Dieser Jersey ist von fester Qualität und aus Baumwolle mit etwas Spandex-ideal für Kleidung in der kühleren Jahreszeit.

Das Shirt war fix genäht und saß, wie erwartet, locker, für meinen Geschmack aber doch sehr weit.
Ich habe die Weite daher mit Hilfe von je zwei Abnähern im Vorder- und Rückenteil ein wenig reduziert. So ist es für mich noch lässig genug.

Zum Shirt trage ich eine gekaufte Hose.







 Das Shirt funktioniert auch gut mit Jeans.













Weitere selbstgenähte Kleidungsstücke gibt es auf dem MMM-Blog zu sehen.
Gastgeberin ist heute Juli von Kirschenkind,  bestens angezogen im schwarzen Anlasskleid.
Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmer von
Susanne



Fotos:Die Tochter (Kombi mit schwarzer Hose) / der Sohn (Kombi mit Jeans)