Mittwoch, 7. Dezember 2022

MMM im Dezember mit Noomi oder Kuschelstrick im Winter

Zum monatlichen MMM-Treffen im Dezember, bei dem selbstgefertigte Kleidung gezeigt werden kann, nehme ich mit der Strickjacke Noomi teil.


Auf die Anleitung von Noomi bin ich beim Surfen im Internet gestoßen und ich wusste augenblicklich, dass ich mir diese Jacke stricken möchte.


Quelle:Noomi Jakke aus 2111 Double Sunday/Sandnes


Noomi ist ein V-Neck-Cardigan zum Knöpfen, der leicht kastig geschnitten ist. 

Die Länge ist etwas verkürzt und durch das Arbeiten mit doppeltem Wollfaden ist der Kuschelfaktor garantiert.


Die Anleitung ist von Sandnes und seitens dieses Herstellers gibt es die Vorgabe, dass die Anleitungshefte nur zusammen mit einer bestimmten Menge Sandnes-Garn verkauft werden dürfen.

Allerdings entsprachen die entsprechenden Garnfarben von Sandnes nicht dem Farbton, den ich mir für meine Jacke vorstellte.

Daher habe ich, um das Anleitungsheft kaufen zu können, Sandnes-Garn für ein anderes Projekt in den Warenkorb gelegt; das war kein Problem.


Für meine Jacke habe ich dann Lima in Marone von Drops-Design und als Beilaufgarn Kid-Silk in Bordeaux, ebenfalls von Drops-Design, geordert.

Zusammen verstrickt ergibt diese Kombi ein gedämpftes Rotbraun, das mir sehr gut gefällt.




Die Jacke wird von oben nach unten mit Zunahmen für den Raglan und V-Ausschnitt gearbeitet.

Die Bündchen und der Saum werden mit verschränkten Maschen gestrickt, was sehr schön plastisch wirkt und der Rest einfach glatt-rechts.


Ganz kommt man um Handnähte jedoch nicht herum, denn die Knopfleiste wird als doppeltes Bündchen separat gestrickt und ganz zum Schluss leicht gedehnt an die Jacke genäht.


Bei meinem Cardigan habe ich in der Länge ein paar Zentimeter zugegeben, denn die Cropped-Version mag zwar modisch sein und sich gut zu taillenhoch geschnittenen Hosen oder Röcken kombinieren lassen, ist für mich aber nicht praktisch, da ich vorwiegend Hosen trage, die etwas unterhalb der Taille sitzen.

Gestrickt habe ich die Größe M und ich bin mit der Passform sehr zufrieden.


Angestrickt hatte ich die Jacke Noomi bereits im Juni und im Verlauf des Sommers gemütlich fertiggestellt.

Eine ganze Zeit hing sie dann ungetragen auf der Puppe, aber seit es hier bei uns winterlich kalt ist und sogar seit letztem Wochenende immer mal wieder Schnee fällt, avanciert Noomi zur treuen Dauerbegleiterin; der doppelte Strick wärmt gut, ist wunderbar weich und der lässige Schnitt ist schön bequem.




Jetzt koche ich erst mal Kaffee und schaue mir dann in Ruhe die Beiträge der anderen MMM-Teilnehmer/-innen an.

Gastgeberin ist heute Elke von elkma.de, die heute ihren schönen Wintermantel mit leuchtend gelbem Steppfutter vorstellt.


LG an das MM-Team, sowie die anderen Teilnehmer/innen

von Susanne



Bilder von mir


Weite Hose aus Wollgabardine in Anthrazit:Selbstgenäht nach Schnitt 103 aus der BurdaStyle 12/2013, bereits vorgestellt hier

Schwarzes Rollkragenshirt:Gekauft und uralt


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Anleitung und Garn habe ich selbst gekauft


Samstag, 26. November 2022

Varma Trousers

Letztes Wochenende besuchten der Mann und ich die Tochter und den Freund und wir sahen uns unter anderem Fotos vom Kurztrip nach Paris an, den die Tochter und der Freund Ende Oktober unternommen hatten.

Darunter war auch eine kleine Serie von Fotos, die die Tochter in einer Hose zeigten, die ich ihr genäht hatte.

Die Tochter meinte, sie hätten die Bilder extra für mich geschossen, damit ich einen Blog-Post schreiben könne. 

Also dann, : ).


Bei der Hose handelt es sich um die Varma Trousers von Named Clothing  aus deren 2.Schnittmusterbuch Building the Pattern.

Quelle:Varma aus Building the Pattern, Named Clothing


Nachdem die Tochter und ich so begeistert vom ersten Schnittmusterbuch der Named- Schwestern waren und noch sind, war es keine Frage, dass ich auch den 2. Band haben musste.


Das Varma Schnittmuster beinhaltet mehrere Variationen; 

es kann als Hose, Shorts oder Jumpsuit genäht werden und bietet außerdem verschiedene Designelemente, die optional genäht oder, je nach Geschmack, ausgetauscht werden können.

Für die Tochter habe ich die Hosenversion in 7/8 Länge genäht.

Quelle:Varma, Building the Pattern von Named


Die Hose ist high waisted geschnitten, durch Abnäher in Vorder- und Hinterhose wird der Stoff geformt, wodurch die Figur an Hüfte und Oberschenkeln locker umspielt wird und nach unten laufen die Hosenbeine schmal aus.

Bei den Taschen hat man die Wahl, sie im Cargohosenstil zu arbeiten, oder klassich, aber mit dem Zusatz einer Öffnung der Taschen in Bögen.

Quelle:Varma, Building the Pattern von Named


Der Bund kann klassisch oder mit integriertem Gürtel, der mit einem D-Ring versehen wird, genäht werden.

Die Tochter hat sich für einen klassischen Bund mit Gürtelschlaufen, aber mit Taschenöffnungen im Wellendesign entschieden und sich einen schönen Wollstoff im Fischgratmuster ausgesucht.









 




Die Hose, die die Tochter auf den Bildern trägt, ist bereits das zweite Exemplar nach diesem Schnittmuster.

Hose Nummer 1, ebenfalls aus warmem Wollstoff, habe ich ihr Anfang des Jahres genäht, aber da die Tochter Ende des letzten Jahres im Zuge des Examensstresses ein paar Pfund zugelegt hatte, habe ich die erste Hose eine Nummer größer genäht, als üblicherweise.

Mit dem Einstieg in den Job Anfang des Jahres hat die Tochter die Pfunde aber genauso schnell wieder verloren, wie sie sie sich angefuttert hatte, so dass ich die erste Hose zweimal enger nähen musste.

Hose Nummer 2 habe ich dann wieder in ihrer üblichen Named-Größe zugeschnitten und die Tochter findet die Passform perfekt.

Daher habe ich im Sommer auch noch einmal nachgelegt und ihr Varma Nummer 3 aus leichtem, hellgrauen Leinen genäht und ich bin überzeugt, dass das nicht die letzte Hose nach diesem Schnittmuster bleiben wird.

Während des Nähvorgangs habe ich die verschiedenen Hosen auch selbst anprobiert und denke, dass ich mir demnächst vielleicht auch ein Exemplar für mich vorstellen kann, obwohl ich eigentlich gar nicht so der Fan von taillenhoch geschnittenen Hosen bin; aber das Schnittmuster sitzt wirklich gut.

Einen schönen ersten Advent und lG 

von Susanne



Bilder vom Freund der Tochter


Stoff:Wollstoff im Fischgrätdesign über The Fabric Sales

Schnitt:Varma Trousers von Named in Größe 3, die einer 38 entspricht



Hinweis in Sachen Werbung:
Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation, Schnitt und Stoff sind selbstgekauft

Mittwoch, 7. September 2022

MMM im September mit Strickshirt und Culotte

Zum ersten Mal, seit ich denken kann, bin ich richtig erleichtert, dass der Sommer langsam vom Herbst abgelöst wird.

Statt der drückenden Hitze der letzten Wochen, die mich schnell hat ermüden lassen, erfreue ich mich nun an der aufkommenden  frischeren Luft und den kühleren Temperaturen.

Leider fehlt hier im Westen nach wie vor der Regen; ausser einem zaghaften Getröpfelt kam hier bisher nichts vom Himmel, aber ich hoffe, dass sich das bald ändern wird.


Jedenfalls ermöglichen es mir die moderaten Temperaturen, endlich mein neues Strickshirt zu tragen, ohne Schweißausbrüche zu bekommen..

Entdeckt habe ich das Modell Anfang des Sommers online bei Maschenfein, aber irgendwie war die Anleitung ständig ausverkauft,  wenn ich im Shop vorbeigeschaut habe.


Quelle:Tirils Sommer T-skjorte aus Tiril 18 von Sandnesgarn


Anfang August war sie dann wieder vorrätig und ich konnte loslegen.

Ich stricke durchaus gerne auch bei sommerlichen Temperaturen, sofern das Garn keine schwitzeligen Hände verursacht; mit dem Originalgarn, Line von Sandnesgarn, einer Mischung aus Baumwolle, Viskose und Leinen war das kein Problem.

Ausgesucht habe ich mir die Farbe Aubergine und ich mag den gedämpften Farbton sehr.


Das kurzärmelige Raglanshirt wird in einem Stück von oben nach unten in Glattrechts gearbeitet.

Der vorne tiefere Halsausschnitt wird durch verkürzte Reihen geformt und gleichzeitig wird für den Raglan zugenommen.

Nach Beendigung der Passe wird das Strickstück in Ärmel, Vorder- und Rückenteil geteilt und zuerst Vorder- und Rückenteil in der Runde gestrickt und danach die Ärmel in gleicher Weise.

Die Säume werden am Schluß mit einer I-Cord-Kante abgeschlossen.

Die Säume an meinem Shirt habe ich dagegen mit einem klassischen Rippenmuster versehen, da mir der vorgegebene Abschluß nicht gefallen hat.


Gestrickt habe ich die Größe M, die an mir angenehm locker sitzt und insgesamt habe ich mein Shirt ein paar Zentimeter verlängert.


Zum Shirt habe ich meine Jeans-Culotte kombiniert, die ich bereits hier vorgestellt hatte.

Die Culotte mausert sich gerade zu einem viel und gern getragenen Stück; in Jeans fühle ich mich eigentlich immer wohl und der Schnitt ist dank seiner Weite und verkürzten Länge schön luftig.

Sobald in den Shops die neuen Herbststoffe eintreffen, möchte ich mir unbedingt noch eine Version aus Wollstoff nähen.








Mit meinem Outfit reihe ich mich auf dem MMM-Blog ein, auf dem heute, am ersten Mittwoch des Monats, selbstgefertigte Kleidung gezeigt werden kann.

Gastgeberin ist diesmal Ina von Fitzladen, die den Sommer mit ihrem wunderbaren Bohokleid ausklingen lässt.


LG an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmer/-innen von Susanne



Fotos vom Mann


Jeans-Culotte:selbstgenäht nach Burda Style12/2011#127

Strickshirt:selbstgestrickt, Material und Anleitung über Maschenfein


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Anleitungen und Material habe ich selbst gekauft

Mittwoch, 3. August 2022

MMM im August mit luftig weiter Sommerhose

Der trockene, heiße Sommer, den wir dieses Jahr im Westen haben, bedingt, dass ich mehr luftige Kleidung, als im letzten Jahr benötige.

Ich habe sogar angefangen, meine bunten Sportshirts in meine Alltagsgarderobe zu integrieren, um eine größere Auswahl an leichten Oberteilen zu haben.

Natürlich könnte ich mir auch einfach ein paar Shirts nähen, aber da ich gerade einige für den Gatten genäht habe, der auch Bedarf hatte, habe ich gerade keine Lust mehr aufs Shirtnähen.


Dafür gibt es für mich eine neue, leichte Sommerhose.

Beim Schnitt musste ich nicht lange überlegen;

Ich hatte immer vor, den Hosenschnitt aus der Dezemberburda 2013, den ich 2017 als winterliche Version mit Wollstoff genäht und hier gezeigt hatte, noch einmal zu wiederholen, da das Modell gut sitzt und gerne getragen wird.


Quelle:Burda Style 12/2013#103


Bei diesem Schnitt mag ich sehr die vorverlegten Seitennähte, hinter denen sich die Eingriffstaschen verstecken; ein nettes Detail.

Stoff für die Sommervariante ist ein feines, kariertes Leinen mit etwas Baumwollanteil, das sehr schön leicht ist und gut fällt und obendrein hält sich das stofftypische Knittern durch die Baumwollbeimischung in Grenzen.

Wie bei der Winterversion habe ich auch hier die Leibhöhe gekürzt und am Bund Gürtelschlaufen hinzugefügt.

Bereits am Schnitt habe ich zudem ordentlich Saumzugabe zugegeben, damit ich fast überlange Hosenbeine erhalte, die durch die schnittbedingte Weite bei jedem Schritt schön schwingen.









Mein Outfit zeige ich heute auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgenähte Kleidung gezeigt werden kann.

Gastgeberin ist diesmal Elke von elkma.de die sich für ihren anstehenden Geburtstag ein sehr schönes,  luftig-leichtes Komplettoutfit genäht hat.


 Ich wünsche allen fröhliches Schwitzen und sende liebe Grüße an die MMM-Crew, sowie die anderen Teilnehmer/-innen,

Susanne


Fotos vom Mann


Hosenstoff:Leinenstoff mit Baumwollbeimischung über Mahler Stoffe

Sportshirt:gekauft und uralt



Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung;es besteht keine Kooperation; Schnitt und Material sind selbstgekauft



Mittwoch, 6. Juli 2022

MMM im Juli mit sommerlichen Pastells

 Heute zeige ich ein Sommeroutfit in Pastelltönen, das ich aus bereits vorhandenen Teilen meiner Garderobe zusammenstellen konnte.


Das puderrosafarbene Shirt mit Kragen und Poloblende habe ich letztes Jahr im September gestrickt.

Durch den weiten Schnitt und das feine Garn, einer Mischung aus Baumwolle, Viskose und Leinen, ist es auch bei sommerlich warmen Temperaturen angenehm zu tragen.

Rosa mag ich sehr gern, allerdings achte ich dann darauf, dass der Schnitt des Kleidungsstückes schlicht ist, damit der Look insgesamt nicht zu mädchenhaft wird.




Zum Shirt habe ich eine hellgraue 7/8 Hose kombiniert, die mittlerweile schon ein paar Jahre alt ist.

Da sie aus luftig kühlem Leinen genäht ist, trage ich sie ausschließlich in den Sommermonaten.

Der Stoff hat sich gut gehalten und mir gefallen die Passform und das Design des Schnittes nach wie vor.

Allerdings hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass ich die alternative Verschlußmöglichkeit der seitlichen Knöpfe nicht mag.


Quelle:Burda Style 04/2014#116


Als ich den Schnitt damals genäht habe, fand ich die Verschlußlösung sehr interessant.

Aber jedes Mal, wenn ich die Hose anziehe, finde ich die seitliche Knöpferei umständlich und denke, dass ein Hosenreißverschluß komfortabler wäre.

Daher war dieser Hosenschnitt bisher auch kein Wiederholungsmodell. 






Mein Outfit schicke ich hinüber auf den MMM-Blog, auf dem man an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgefertigte Kleidung zeigen kann.
Heute begrüßt die Mittwochsrunde Carola, vom Blog Nähkatze in einem bezaubernden kurzen Wickelkeid, das von einem Paris-Besuch inspiriert ist.


LG an das MMM-Team sowie die anderen Teilnehmer/-innen,

Von Susanne



Fotos vom Mann


Leinenhose:selbstgenäht nach BurdaStyle 04/2014#116

Shirt:selbstgestrickt nach der Anleitung Kamille Shirt von Sandnes Garn


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation;Anleitungen und Material habe ich selbst gekauft 



Sonntag, 12. Juni 2022

12 von 12-Juni 2022

Schon lange lese ich gerne die "12 von 12", eine Aktion, an der man am 12. eines Monats im Tagesverlauf 12 Bilder macht und sie dann abends auf dem Blog veröffentlicht.

Gesammelt werden die Beiträge von der Gastgeberin Caro, vom Blog Draussen nur Kaennchen


Heute möchte ich einmal selbst versuchen, meinen Tag in 12 Bildern festzuhalten.



Es ist Sonntag, daher gibt es, anders als unter der Woche,  ein gemeinsames Frühstück mit dem Gatten, mit Brötchen, Ei und...



..selbstgekochter Erdbeermarmelade und einer Handvoll frisch gepflückter Erdbeeren aus dem Garten.



Auch der Hund wird nicht vergessen.



Am frühen Nachmittag starten wir zu einer Fahrradtour.

Der Anhänger am Rad ist für den Hund; wenn er müde wird, darf er sich ziehen lassen und...



... eine kleine Erfrischung im Flüßchen wird auch eingeschoben.



Wieder zu Hause ist Zeit für eine Kaffepause;

am Wochenende fast immer mit selbstgebackenem Kuchen, diesmal mit einem Espresso- Cheescake.





Während der Hund nochmal plantschen geht, ....



... werfe ich einen Blick auf die Tomatenpflanzen in meinem Hochbeet.

Die Tochter hat sie neulich von ihrem Chef geschenkt bekommen und sie an uns Eltern weitergereicht.

Und weil der Chef sich nach den Pflänzchen erkundigt hat; es geht ihnen gut, sie wachsen und gedeihen.




Der Hund hat sich zu einer Pause unter den Kirschbaum verzogen und ich mache es mir auf einer Gartenliege gemütlich, wovon es kein Bild gibt.



Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Blattspinat und geröstete Kirschtomaten; für mich mit ganz viel Parmesan.



Solange der Hund seinen letzten Kontrollgang durch den Garten dreht, ....




.... genehmigen der Gatte und ich uns einen Feierabenddrink.


Quelle:Sandnes Garn Double Sunday, Jacke Noomi



Später werde ich mich vielleicht noch ein wenig meinem neuen Strickprojekt widmen, 

oder, ... 


... die Augen schließen, wie der Hund.


Lieben Dank an die Gastgeberin Caro fürs Sammeln der Bildbeiträge 

und einen schönen Sonntagabend 

wünscht Susanne


Bilder von mir und dem Gatten

Dienstag, 24. Mai 2022

Overshirt Madou und Iris Camisole

Heute zeige ich meine Version von Madou aus der aktuellen Fibre Mood.


Quelle: Fibre Mood, Ausgabe 19/2022


Das ist das erste Stück, das ich nach einem Schnittmuster aus der Fibre Mood umgesetzt habe und, um es gleich vorwegzunehmen, ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.


Madou ist eine kastig geschnittene, lässig sitzende Hemdjacke mit überschnittenen Ärmeln, die im Heft sowohl in langer, als auch einer cropped-Version vorgestellt wird.

Ich habe mich für die lange Version entschieden.

Genäht habe ich, nach einem Blick auf die Maßtabelle, die Doppelgröße 36/38 bzw.S.

Die Größe passt; die Jacke sitzt locker und bequem, aber nicht zu geräumig oder formlos.





Versehentlich habe ich das Rückteil und die hintere Passe im Bruch zugeschnitten, wohl aus Gewohnheit.

Was ich aber nicht weiter schlimm finde.

Ist jetzt halt keine abgesteppte hintere Mittelnaht im Rücken, aber dafür habe ich alle anderen Nähte mit festerem Jeansgarn in einem hellen Khakiton abgesteppt.




Im Vorderteil hat die Jacke riesige, aufgesetzte Brusttaschen, die wahrscheinlich eher dekorative Zwecke erfüllen werden.




Die vorgesehenen Seitennahttaschen habe ich dagegen weggelassen; 

ich war mir unsicher, ob sie im Stoff unschön beulen werden und, da die Hemdjacke ungefüttert ist, würden die Taschen auf der Innenseite lose herumbaumeln, was mir nicht gefällt; ich finde, dass sie verzichtbar sind.


Stoff ist ein schönes, festes Leinen in zartem Hellgrau, das sich perfekt für den Schnitt eignet und sich problemlos vernähen ließ.


Als einzige Änderung habe ich an den Ärmeln Schlitze eingefügt und die Manschetten mit Knöpfen und Knopflöchern versehen, um die Möglichkeit zu haben, die Ärmel hochzukrempeln.




Um einen kleinen Farbtupfer ins Spiel zu bringen, habe ich den Halsausschnitt mit einem roten Stoffstreifen versäubert, der hervorblitzen darf.




Ich zeige die Jacke nur an der Puppe, denn sie ist nicht für mich, sondern für die Tochter bestimmt; als Überraschung zu ihrem Geburtstag Ende Mai.

Normalerweise nähe ich für die Tochter nichts, was wir nicht vorher abgestimmt haben, insofern ist die Jacke eine Ausnahme und sollte sie ihr nicht gefallen, darf sie gerne in meinen Kleiderschrank einziehen.


Auch etwas neues Gestricktes habe ich fertig, ein kleines, luftiges ärmelloses Top mit V-Ausschnitt namens Iris nach einer Anleitung von Sandnes Garn.


Quelle:Sandnes Garn, Sommer 2014; Iris Camisole

Obwohl das Top ärmellos und recht kurz ist, habe ich doch ziemlich lange dafür gebraucht, denn das kleine Teil wird auf der Rundnadel bis zu den Armausschnitten von unten nach oben mit Nadelstärke 2,5 für die Bündchen bzw. 3 für den glatt-rechts gestrickten Teil gearbeitet und man hat dabei nicht weniger als 300 Maschen auf den Nadeln.

Gestrickt habe ich die Größe M, jedoch in der Länge ein paar Zentimeter zugegeben.

Die vorgegebenen 48 cm fand ich doch ein wenig arg knapp und mein fertiges Top ist mit 54 cm immer noch recht kurz.

Die Armausschnitte habe ich dagegen ein Stück verkürzt; man möchte ja nicht immer aufpassen müssen, dass man unerwünschte Einblicke bietet.

Gestrickt habe ich nicht, wie vorgeschlagen, mit reinem Baumwollgarn, sondern mit Tynn Line von Sandnes Garn, einer Mischung aus Baumwolle, Viskose und Leinen.

Das Garn hatte ich schon für mein rosa Strickshirt verwendet und es nicht bereut; es ist ein ganz feines, leichtes Garn, das auch bei sommerlichen Temperaturen angenehm zu tragen ist.




Da auch das kleine Top für die Tochter gedacht ist, habe ich mich bei der Farbauswahl für den hellen Ton "Kitt" entschieden, denn obwohl die Farbpalette umfangreich ist, war ich mir unsicher, welche Farbe der Tochter gefallen würde; mit dem neutralen Ton bin ich aber auf der sicheren Seite.

Auch für das Top gilt, dass es gern bei mir bleiben darf, falls es der Tochter nicht gefallen sollte.





Herzliche Grüße von

Susanne


Stoff für die Jacke:Hellgraues Leinen von 1000stoff

Wolle für das Top:Tynn Line von Sandnes Garn über wolleunddesign


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Material und Anleitungen habe ich selbst gekauft


Mittwoch, 4. Mai 2022

MMM im Mai mit Outfit aus Lieblingsschnittmustern oder Ringelshirt und Hose

Mein saisonaler Favorit in diesem Frühling scheint das Ringelshirt zu sein;

gerade erst habe ich mir im Rahmen des Frühlingsjäckchen -Knit-Alongs ein Shirt im Streifenmuster gestrickt.

und heute trage ich ein selbstgenähtes Ringelshirt.


Für das Ringelshirt habe ich eines meiner Lieblingsschnittmuster verwendet, das Ruska-Shirt von Named .


Quelle:Ruska Shirt von Named aus Breaking The Pattern

Normalerweise geht mir die Fertigung eines Shirts nach diesem bewährten Schnittmuster leicht von der Hand; zuschneiden, die Schnittteile zusammenstecken, nähen, anziehen.

Diesmal hat mir aber der Stoff, ein feiner Strickjersey, den ich für mein heutiges Shirt verwendet habe, einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Stoffkanten rollten sich ganz fürchterlich ein; weder glatt streichen, noch bügeln half und Nahtband, das sicherlich hilfreich gewesen wäre, hatte ich keines im Haus.

Aber mit viel Geduld und ganzganz vielen Stecknadeln ist es mir dann doch gelungen, das Shirt passgenau zusammenzufügen.







Die Hose, die ich zum Shirt kombiniert habe, habe ich bereits beim MMM im Februar vorgestellt und sie ist wirklich in ständigem Gebrauch.

Das liegt sicher auch daran, dass ich für die Hose ebenfalls ein Lieblingsschnittmuster verwendet habe, auf das ich mich einfach verlassen kann, Burda Style F/S # 6658.




Mein Outfit zeige ich heute auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgenähte Kleidung gezeigt werden kann.

Und da mein heutiges Outfit so schnell zusammengestellt war, bleibt mir viel Zeit, zu schauen, was die anderen Teilnehmer/-innen zu präsentieren haben.

Gastgeberin Ina von Fitzladen fragt diesmal um Rat, ob sie ihrer neu angefertigten Hemdjacke aus sehr coolem Stoff noch Taschen aufsetzen soll, oder lieber nicht.


LG an das MMM-Team und die anderen Teilnehmerinnen 

von Susanne


Fotos von mir


Shirt:Strickjersey von Annemie Verbeke über The Fabric Sales



Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Stoffe und Schnittmuster habe ich selbst gekauft.